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Meggendorfer-Blätter — 63.1905 (Nr. 771-783)

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https://doi.org/10.11588/diglit.19790#0136
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Meggendorfer-Blätter, München

s36

Zer bescheidene Dreier.

Zas schlechte Vertrat.


- „ . . Geld kann ich meiner Tochter vorderhand nicht mitgcben!" —
— „D, das macht nichts; da heirate ich sie halt einstweilen aus Liebe!"

Schlau.
«Oberkellner: „Der Ungar aus Nummer fünfzehn verlangt die Rechnung!
Hotelier: „Dem können Sie sie tüchtig paprizieren, der ist daran gewöhnt!

Folgerung.

„Lieber Herr Alexel, das Bild sieht leider nicht
mir ähnlich, sondern Ihnenl"

Mächtiger Feind.
elDcn Trunk bekämpft schon mancher hat,
Beherzt, ein halbes Leben,
Um sich dann müd und kampscssatt
Demselben zu ergeben. Michlcr.

Im modernen Theater.
Direktor (zum Publikum, das wäbrcnd der langen Pause
nach dein dritten Akte ungeduldig wird): „Gedulden
Sie sich nur noch einige Minuten, meine Herr-
schaften. Der Herr Verfasser muß jeden Augen-
blick mit dein umgcarbciteten vierteil Akt
cintresfcn."


Abenteuer eines Malers in Afrika.
l

Junger Ehemann: „Seit ich verheiratet bin, hat mein Leben erst Wert."
Bekannter: „So, Du hast Dich gewiß versichern lassen?"

Galant.
— „Ich bitte Sie, mein Herr, fassen Sic mich beim Tanzen nicht zu fest, ich
kann das nicht vertragen."
— „Bitte sehr, mein Fräulein! Aber ich bin Goldschmied und mein Prinzip
ist es, daß ein Juwel nie fest genug gefaßt werden kann!"

Sensibel.
nur, wie konnte es Ihnen denn einfallen, in Ihrer Zelle alles zu
zertrümmern?!"
Bauer: „B mei, Herr Richter! . . Gestern war Uirchweih bei uns, und wie
ich so dran denkt Hab', wie schön s' raufen werden, ... da Hab' ich's
nicht inehr ausgehaltcn I"

Scharfe Replik.
Dame: „Ich kann mir gar nicht vorstellen, welcher Genuß das ist, ohne Durst
zu trinken."
Herr: „Derselbe wie in den Spiegel zu schauen, ohne hübsch zu sein."

Anerkennung.
Studiosus der Medizin (das Geld zählend, das ihm sein verstorbener Vttkel vermacht):
„Ls ist doch wirklich etwas Schönes um diese vcrcrbungsthcoric!"
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