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Meggendorfer-Blätter — 63.1905 (Nr. 771-783)

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https://doi.org/10.11588/diglit.19790#0138
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Meggendorfer-Blätter, München


Dienstmädchen (zum Bauern, der einen Auftrag entgegcnzunehmen hat): „5ie müssen warfen, die gnädige
Frau ist noch bei der Toilette."
Bauer: „D, des macht nix, sie soll nur kommen, auch wenn s' noch g'schlampig beinander ist."

Gedankensplitter.
Manche Menschen sind
wie die Romanstguren: sie
sind nur so lange interessant,
bis sie heiraten. z. Sp.

Seine wahren Freunde
erkennt man, wenn man im
Begriff steht, sich über alte
Vorurteile hinwegzusetzen.
K. E.

Paßt der Hals nicht
ins Joch, so muß das Joch
brechen oder ... der Hals.

Der dümmste Hahn wird
beredt, wenn er von seinem
Mist erzählt.

wenn die Schlange
heute nicht beißt, traue ihr
nicht; sie sammelt ihr Gift.

Den Andersgearteten
nennen die Philister ent-
artet.

Der erste Kuß und die
letzte Vhrfeige brennen Dich
lebenslang.

Ein Auge zudrücken, ist
manchmal nützlicher als
beide aufreißen.

In einiger Entfernung
ist auch das grimmigste Un-
gewitter — nur Wetter-
leuchten.

Wenn Du verurteilst,
bedenke, daß nicht bloß ein
Schuldiger vor Dir steht,
sondern auch ein Unglück-
licher.
Wenn das Kälbchen
gestreichelt wird, schmunzelt
die Ruh. R. V.

Zm Zeitalter des Automobils.
— „Wie leben denn die jungen Eheleute?"
— „V, die sitzen den ganzen Tag im
Automobil!"
— „Also in Saus und Braus!"

Äin Sittenwächter.
Klassenlehrer tzum Pennäler, der mit
gelben Schuhen zum Unterricht kommt): „Müller,
diese leichtsinnigen Schuhe will ich nicht
mehr sehen!"

An der Mühte.
Müngst wollt'ich bei klappernder Mühle,
Sr Wo schäumend die Wildbäche tosen,
Geborgen in schattiger Kühle,
Mit Müllers lieb Töchterlein koken.
Dem Müller schien das nicht zu passen,
Er nahte auf heimlichem Wege
And kriegte beim Lchopf mich zu fassen
Und warf mich aus seinem Gehege.
Die Art von dem Müller, dem groben,
Die könnt' mich nicht weiter erhitzen. —
Lch Hab' nach dem Fall mich erhoben;
Lein Töchterlein aber blieb sitzen.
k. Sl.

Gerechte Entrüstung.
East <um Mitternacht): „Was, jetzt
wird noch frisch angesteckt? Das sollte
polizeilich verboten werden . . . jetzt
komme ich natürlich wieder um drei Uhr
nach Haus."

Unter Freundinnen.
— „Edgar würde mich liebe» auch ohne
mein Geld — oder zweifelst Du daran ?"
— „Keineswegs — aber heiraten würde
er Dich ohne dies nicht!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
Nicht heikel
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Meggendorfer-Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
B 2529-158-1 Folio

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Bildunterschrift: Dienstmädchen (zum Bauern, der einen Auftrag entgegenzunehmen hat): "Sie müssen warten, die gnädige Frau ist noch bei der Toilette." / Bauer: "O, des macht nix, sie soll nur kommen, auch wenn s' noch g'schlampig beinander ist."

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Hass, Fritz
Entstehungsdatum (normiert)
1905 - 1905
Entstehungsort (GND)
Esslingen am Neckar

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift
Bauer
Dienstmädchen
Balkon
Kletterrose
Haus
Auftrag

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2013-11-21 - 2013-11-21
Aufbewahrungsort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Meggendorfer-Blätter, 63.1905, Nr. 782, S. 138
 
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