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https://doi.org/10.11588/diglit.19790#0155
Keilschrift für t)umor und Nun fl
f55
Kindlich.
^ „Laute, warurn hat de»» der Azorl so ein kurzes
Schwcifcrl?"
— „lveil cs ihm, als cr noch cin kleines Hunderl
n>ar, gestutzt wurde!" —
— „(raute . .
— „Run?" —
— „Warum haben s' Dir denn nicht auch Deine Nase
gestutzt?"
Im (Lifcr.
Dichterling (zu seiner jungen Fruu): „lvie, Du hast mir die Gcdicht-
sendung noch nicht nach dein Postamt getragen, . . das ist doch stark,
, . . die könnten schon wieder zurück scinl"
Nat.
Öligen Verhältnissen entflieh,
lvillst Du inr Leben etwas erreichen I
Große Fische leben nie
In kleinen Teichen.
Maximilian Bern.
Der boshafte Arifeur.
„Herr Redakteur, soll ich Ihre Haare nur kämmen oder auch mit
der Schere redigieren?"
Nicht verlegen.
Vater: „Was? Du willst hundert Mark zum Bezahlen von Schuh-
rcchnnngen haben, — das ist doch unerhört!"
Sohn tSm!>en,): „lveißt Du, Vater, wir haben nämlich einen sehr be-
liebten Professor; Du kannst Dir gar nicht denken, was bei dem
Schuhe entzwei getrampelt werden."
Kein Hindernis.
„Ich denke, heute wird lrcrr
v. Hestcsct'itz um unsre Toch-
ter anhaltcn, . . . sollen wir
sie denn mit ihm verloben?!"
Bankier: „Warum denn
nicht? . . Sekt,. . llpmann,..
Fische, . . Hummer, . . das
haben wirjaallcszu Hause?!"
Gin glücklicher (kinfall.
Derin Photographien reisende
Sinnig wird in der Wildnis von
Kannibalen überfallen, gepackt
und zu einem Feuer gebracht,
das vorher augenscheinlich sür
Bratzwecke hergerichtet worden
war. Bbwohl Sinnig nur ein
ganz dünnes, schwaches Männ-
chen war, schien all sein
Bitten und Flehen, ihn doch
laufen zu lassen, nichts zu
nutzen, bis ihm plötzlich eine
gute Idee einfiel, und cr aus-
rief: „Aber bitte meine Herr-
schaften, mich doch anhören zu
wollen, ich bin ja der General-
vertreter der Firma Schulze in
Berlin und reise in Menschen-
fleisch, .... bitte zu allen
Preisen stets am Lager!" Sprach's
und zeigte seine Mustcrphoto-
graphicn im Kreise herum, die
selben wurden bewundert, ihre
billigen Preise bestaunt, und
namhafte Lngros-Lcstcllungcn
gemacht. S>. L.
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Kindlich.
^ „Laute, warurn hat de»» der Azorl so ein kurzes
Schwcifcrl?"
— „lveil cs ihm, als cr noch cin kleines Hunderl
n>ar, gestutzt wurde!" —
— „(raute . .
— „Run?" —
— „Warum haben s' Dir denn nicht auch Deine Nase
gestutzt?"
Im (Lifcr.
Dichterling (zu seiner jungen Fruu): „lvie, Du hast mir die Gcdicht-
sendung noch nicht nach dein Postamt getragen, . . das ist doch stark,
, . . die könnten schon wieder zurück scinl"
Nat.
Öligen Verhältnissen entflieh,
lvillst Du inr Leben etwas erreichen I
Große Fische leben nie
In kleinen Teichen.
Maximilian Bern.
Der boshafte Arifeur.
„Herr Redakteur, soll ich Ihre Haare nur kämmen oder auch mit
der Schere redigieren?"
Nicht verlegen.
Vater: „Was? Du willst hundert Mark zum Bezahlen von Schuh-
rcchnnngen haben, — das ist doch unerhört!"
Sohn tSm!>en,): „lveißt Du, Vater, wir haben nämlich einen sehr be-
liebten Professor; Du kannst Dir gar nicht denken, was bei dem
Schuhe entzwei getrampelt werden."
Kein Hindernis.
„Ich denke, heute wird lrcrr
v. Hestcsct'itz um unsre Toch-
ter anhaltcn, . . . sollen wir
sie denn mit ihm verloben?!"
Bankier: „Warum denn
nicht? . . Sekt,. . llpmann,..
Fische, . . Hummer, . . das
haben wirjaallcszu Hause?!"
Gin glücklicher (kinfall.
Derin Photographien reisende
Sinnig wird in der Wildnis von
Kannibalen überfallen, gepackt
und zu einem Feuer gebracht,
das vorher augenscheinlich sür
Bratzwecke hergerichtet worden
war. Bbwohl Sinnig nur ein
ganz dünnes, schwaches Männ-
chen war, schien all sein
Bitten und Flehen, ihn doch
laufen zu lassen, nichts zu
nutzen, bis ihm plötzlich eine
gute Idee einfiel, und cr aus-
rief: „Aber bitte meine Herr-
schaften, mich doch anhören zu
wollen, ich bin ja der General-
vertreter der Firma Schulze in
Berlin und reise in Menschen-
fleisch, .... bitte zu allen
Preisen stets am Lager!" Sprach's
und zeigte seine Mustcrphoto-
graphicn im Kreise herum, die
selben wurden bewundert, ihre
billigen Preise bestaunt, und
namhafte Lngros-Lcstcllungcn
gemacht. S>. L.