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Meggendorfer-Blätter — 65.1906 (Nr. 797-809)

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Nr. 797
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4

Megg enäorfer-Vlätler, NünÄen

Vackkiscke unter tick
sinkest Du eigenllick als stas Zckönlle beim Klavierspielen?"
ei5a lmit leucktencien klugen): „Die Dausen!"
§ieb ru, äaß Du im sieben
Nickls gar ru ballig treibst; — —
ks muß auck Zlunäen geben,
Na Du 'mal Neben bleibst!
Nur, wenn äer Drang sum Dulen
Dick einmal bat erfaßt,
Dann lcküre stiele Dlulen
Unä balle niemals Nall.

Lei äer Ireidjagä
„5an stenn stös so guele Zckützen, öirgl, statz D' glei' mil
'm Leiterwagen nackfabren mußt, um 's Nttlst austupacken?"
— „N wober, sta kommen clie angeickollenen sireiber 'nauf!"

Nickt rnekr teilbar



Lin rnoäerner ääugling

IX>ink
Nller Nerr: „Könnte ick ein Dell für äie Nackl bekommen?"
Zimmerkellner: „6ewiß!"
Nller Nerr: „Dille aber su berücklickligen, staß ick im
Nubellanst lebe!"

lOirl: „Der 6all bal eine kalbe Portion verlangt, wie soll
ick kenn äas jetzt anstellen?"

Niesenscher;e
In den Bergen eingebettet,
Rings vom Felsenwall ummauert,
Wie ein Leu, der angekettet,
Liegt der Alpensee und lauert.
Oben an der schroffsten Zinne,
In der öden Fellenwildnis
Hängt die eitle Lchneelawine
And beschaut im L'ee ihr Bildnis.
Naht sich ihr der Föhn der marine,
Gicht die Wangen ihr die blassen,
Streichelt ihre meisten Arme,
Spricht ihr zu, doch loszulassen.
Und die Schwache, sanft sich neigend
Lüstt vom Schmeichler sich betören!
Einsam in den Bergen steigend
Gönnst Du ihren Angstschrei hören.
Donnernd über Fels nnd Zerben
Sinket sie, den Wald rasierend
Nach dem See und schlägt in Scherben
Seinen blanken Spiegel, klirrend.
Und der Föhnwind henit vor Lachen
Von den milden Felsenklippen,
Und der See schliestl seinen Nachen,
Leckt sich schnalzend seine Lippen.
Fr;. Kozian


eggenäorfer-Vlätler Müncken

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München — Ehlingen — Wien I (Domgasse 4)

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