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Meggendorfer-Blätter — 65.1906 (Nr. 797-809)

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Nr. 806
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https://doi.org/10.11588/diglit.28281#0118
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artig! .

v'bül' vlck Sott unä unlerball' Vick gut!"

Moäernes Brautpaar
— „Nun, kann man rur Verlobung
gralulieren — bist vu mil vräulein
Lckulre einig?"
— „7a, verlobt sinä wir, einig nickt."
öeäuläig
— „Senieren Lie cienn clie vielen
kleinen Kinäer in Ikrem Nause nickt?"
— „Nck Soll, clie weräen auck ein-
mal groß!"
5e!bstbewuht
— „5ie sckauen beule reckt melan-
ckolisck aus, Nerr Varon."
— „Nber nickt wabr, immer inler-
ellant?!"

Die alte Schenke
,Snm gläsernen Himmel" --
Dort sitz' ich so gern,
Dort sind mir die Welt
Und die Menschen so fern,
Dort spinn' ich mich ein
In Gedanken recht Lick,
Schau ins Glas —, in Len
Himmel,
Mit ei'm einzigen Dlick.
„Zum gläsernen Himmel" —
Woher kommt motzt das?
Meint's den Himmel im
Glase?
Meint's den Himmet von
Glas?
Wür's erstres, so tränk' ich
Mit noch mctzr Pläsier:
Da hält' ich den Himmel
Ja nachher in mir.
Und meint es Las andre —
Mir auch rechtI Schau,
Schau:
Der meine isi rot
lind isi grün und isi blau,
buntfarbiger Gläser
Ein lustig Geschrei!
tlur eines, nnr Milchglas,
Das isi nicht Labei.
Im „gläsernen Himmel"
Sitz' gern ich allein
Und gläserne Träume
Umgaukeln mich fein.
Wollt ihr mich drob
scheiten —
Ich meist mir schon Rat.
Nur werft nicht mit
Steinen —
Umden Himmel mär's schad',
vrrtkwld Kühner!

Boskakt
— „Der Zckaulpieler vlott sckminkl lick fall gar nickt."
— „Ixloru auck? Der mag lick nock so sebr sckminken, äas weih man ja, äah äer kein
Zckaulpieler ist."
Bopperei
— „venke vir, neulick bin ick rwilcken einen Nutler unä einen Naäfabrer geraten." A
— „lll vir äenn clabei nickls gesckeben?"
— „Nein, sie waren beiäe ru vuh "
 
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