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Meggendorfer-Blätter — 66.1906 (Nr. 810-822)

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Nr. 810
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https://doi.org/10.11588/diglit.28242#0019
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Leitklkrikt

kür Numor unä Kunkk.

N


nickt kinübauen.

Vie UaupkkLcke
Bbotograpb: „Nünstkt äer Uerr
vekonomganreBigur oäerBrustbilä?"
birgt: „Ub, ganga 5' ru . . Brust-
bilä! No >' äo' ertra meine langen
Stiefel a'rogen bab'!"

OrigineUer 5ckluh
— „Nein Sobn stuäiert ükon seit
einem öabre Kriegsgefckickte!" FF
— „MN er äenn beiraten?"
v.uck ein Interelleni-
— „Vas Bilä ist präcktig!" FF
— „Nicki wabr? Möckten Sie's viel-
leickt kaufen?" FF
— „Sinä 5ie äer Maler?" FF
— „Nein, sein Hauptgläubiger."
^ikokol als Melker
Uumoreske von U. stlaro
Fräulein ktmanäa Morgentau war
eine glübenäe leinäin aller alkobo-
litcken betränke. „Mein batte äarl
einmal äem VLmon Nlkokol keine
Opfer bringen," batte sie ungeräblte
Male gesagt, „äen will ick mir ru
einem strengenNbstinenrler errieben."
F Leiäersckien er, als sollte fräulein
Nmancla nie in äie Lage kommen,
ikre alkobolteincllicbe Bääagogik an
einem Lebensgefäbrten ru betätigen:
clenn belä batte sie nickt unä Sckön-
beit war keineswegs ibre starke Seite.
Nls steäabcrikrenalktunärwanrigsten
Oeburtstag binter stär batte, stanä
es allseits fest, clatz sie solo clurcks
Nastin würäe pilgern müssen. F
Um so größer war clas allgemeine
Staunen, als man einesvages Bräulein

Bmanäas verlobungsanseige äocb nock im Blatte las. Nm meisten verwun-
äert war Iran Bettg stostn, clie intimste Breunäin fktmanäas, äa sie von äem
verbsltnis so gar nickts gemerkt batte. Brau Bettgs verwunäerung sollte nock
wackstn, als es stck balä 'äarauf fügte, äah ste stn einem Restaurant mit äen
Neuverlobten an feinem Bistke ru sitzen kam. Brau Bettg fglaubte ikren Obren
nickt ftrauen ru äürfen:^äie Braut animierte ,ibren Zukünftigen fortwäkrenä
rum Niertrinken, trotzäem er augenfckeinlick längst nickt mebr nücktern war. Sie,
äie enragierte Nlkobolstinäin — unglaublick!' FF
„Nmanäa," meinte äie erstaunte Breunäin, als stck äer Bräutigam einmal — sckon
beäenklick unstckeren Sckrittes — entfernte, „veine Nnsckauungen über äen Bllkobol-
genutz sckeinen stck grünälick gewanäelt ru kaben? . . Nu bist ja aus einem Lrtrem
ins anäere gefallen." FF
Bräulein Blmanäa geriet in stcbtlicke verlegenkcit. „Bettp," stüsterte ste mit rotem
Kopfe, „vu bist meine intimste vertraute, warum tollte ick vir rur Erklärung
nickt reinen Nein über äie Sacklage einükenken. Siek, mein Bräutigam bat
stck — wie äas ja öfters vorkommen soll — im Lustanäe äer Berecktbeit mit mir
verlobt, llnä äer äark vor äer Uocbreit überbaupt nickt mebrreckt nücktern weräen."


voskakker I-iinweis

v 2 M e lim lunnclru ikrem ängMicken Lötincken! c
„Bst, fei nur still, liebes Kinä! Sieb'
mal, äer fürcktet stck auck nickt!"
 
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