LeitlckrM tür Numor unä Kunst
Na, ein einigermaßen vernünftiger Vater würäc äaru ja auck nie unä nimmer seine
Zustimmung geben. Uber äavon ganr abgesebcn: ein slegirncnlssäjutsnt muh nickt
nur unverkciratct, sonäern auck unverlobt sein. Lr soll seine freie Leit äcn Kame-
raäen unä nickt seiner braut wiämen. Unä äa iär weih, äaß Zie ebenso äenken,
wie ick, erklärte iär äas ganre Oereäe für blöäsinn. Unä nickt wabr, 5ie äenken äock
nickt äaran, fick ru verloben?" U
ver bäjutant wußte nickt, war er sagen sollte. Nknte äcr Oberst, äsh er Llse liebte?
vah er äie Sewißbcit batte, von ikr wieäcrgclicbt ru wcräen? Unä äaß er sick
gestern unfcblbar auf äem Lalle verlobt batte, wenn äer Dienst nickt äarwilcken ge-
kommen wäre? wollte äer Oberst ibm äurck seine Worte nur äen guten bat geben,
sick jeäen beäanken an sein Kinä aus äem Kopf ru scklagen? Nein, er kannte äen
Vorgesetzten ru genau, so verstellen konnte äer sick nickt. Oäer sollten äie Worte
vielleickt trotz alleäcm eine Warnung sein?
Nock immer wußte äer Lläjutant nickt, was er sagen sollte, wenn er äem Komman-
äeur beistimmte, äann war es rwilcken ibm unä Llse für allezeit aus; er muhte äen
blut baben, äem Kommanäeur ru wiäerspreckcn, aber natürlick äurfte er nickt gleick
mit äcr Lür ins Naus fallen. U
„Nanu, was sagen äie ru äiesem unsinnigen Oereäe — äie ganre Zacke ist äock cin-
fack rum Lacken."
„was antworte ick nur?" äackte äer kläjutant, äs kam ibm ein rettenäer Oeäanke.
Der war alleräings mebr als kübn, aber es balf nun alles nickts. U
„Ick äanke äem Herrn Oberst, äaß Zie für mick eintraten, äenn ick kann lckon äes-
balb gar nickt äaran äenken, mick ru verloben, weil ick bereits verlobt bin." U
„wabrbaftig? Da gratuliere ick aber wirklick von ganrem Nerren! Nee, wissen
Zie, äss freut mick mebr als ick Urnen sagen kann — — äas beißt — — ick
meine — —" verbesserte sick äer Oberst plötzlick, äenn ru spät lab er ein, äaß er ganr aus
äer Nolle gefallen war, äaß seine jetzigen Worte mit äen trüberen im krassesten wiäer-
spruck stanäen. Uber äas war ja sckließlick einerlei, er würäe sick lckon nock keraus-
reäen, äie Nauptsackc war, äaß Llckborn bereits verlobt war, äer konnte ibm nun
seine Llse nickt wegnebmen, unä äas war für äen Nugenblick äie Uauptläcke. „Das.
beißt — ick meine," fing er nock einmal von vorn an, „wenn ick vorbin sagte, es
freute mick lebr, so ilt äss natürlick cum grano salis ru verlieben Zie wissen ja,
wie ick über eine Verlobung eines begimentssäjutantcn äenke, aber bei Urnen ist
es lckUehUck etwas anäerer. Zie llnä trotz lkrer Ougenä ein äurckaus ernster Lbarakter,
Zie sinä ein lebr fäkiger Offiricr, Zie leben in lebr guten Vermögensverbältnissen,
ein büblcker Kerl sinä Sie auck nock, äa müssen Zie ja sckließlick äen jungen blääcken
gefallen, unä äaß Zie nickt nur jeäcr Zckwiegermutter, sonäern auck jcäcm Lckwicger-
vatcr willkommen sinä, ist ja wirklick kein wunäer. Ick sage äss alles nur. um
Ibnen ru erklären, warum ick jetzt meine Zustimmung ru lbrer Verlobung gebe. Ist
es inäiskrct, lckon beute ru fragen, wer Ibre Lräulein Draut ilt?" U
Linen bugenblick lckwieg äer kläjutant, äann nabm er allen Mut rulammen unä lab äen Vor-
gesetzten offenunä frei am „Keineswegs,Uerr Ober lt — meinebrautistlbreLräuleinLockter."
Der war aufgesprungen unä glaubte nickt reckt gekört ru baben. „Ws-was
— — meine Lockter, meine Llse?! Uerr, wie kommen Zie äaru, sick mit meiner
Lockter ru verloben? Nock äaru, obne mick ru fragen?! Nnä wann baben Zie sick
äenn mit ibr verlobt — — Zie waren äock gestern gar nickt äa?" U
„Ick bin vorläufig gewissermaßen auck nur einseitig verlobt, Ncrr Oberst. Ibre
Lräulcin Lockter weiß nock gar nickts äavon, aber ick wollte gestern um sie anbalten,
unä ick kabe einen untrügiicken beweis äafür, äaß ick keinen Korb bekommen bätte,
äas ilt äie Loilettc, äie sie auf meinen wunlck bin angelegt batte, unä äie ick wobt
mit Deckt als ein Zcicken äafür äeuten kann, äaß Lräulein Life mick liebt."
Der Oberst war auf seinen Ztubl rurückgelunken unä starrte seinen kläjutanten nock
immer an. Lr wollte ibm eine lange Lteäe batten, ibm lägen, er solle sick slle
Ueiratsgeäanken aus äem Kopf scklagen, er wollte ibm alles nock einmal sagen, was
er ibm bereits gesagt unä binterber ausärücklick^iäerrufen batte, aber er lab ein
äas ging äenn äock nickt, ob er wollte oäer nickt, er mutzte jetzt Ha unä kämen sagen.
U Unä im Seilte körte er plötzlick äie Worte wieäcr, äie seine Lrau ibm gestern
abenä rugerufen batte, äie Worte: Du bist ru äumm! unä ibm war, als bätte sie
äsmit gar nickt so ganr unreckt.
Vorbereitung
Heiratsvermittler: „Ick wcräe Zie jetzt äer vorgelcklagenen Dame vorltellcn —
nebmen Zie sick rulärnmen!" U
Der säULue kauärfangkcbrer
Na, ein einigermaßen vernünftiger Vater würäc äaru ja auck nie unä nimmer seine
Zustimmung geben. Uber äavon ganr abgesebcn: ein slegirncnlssäjutsnt muh nickt
nur unverkciratct, sonäern auck unverlobt sein. Lr soll seine freie Leit äcn Kame-
raäen unä nickt seiner braut wiämen. Unä äa iär weih, äaß Zie ebenso äenken,
wie ick, erklärte iär äas ganre Oereäe für blöäsinn. Unä nickt wabr, 5ie äenken äock
nickt äaran, fick ru verloben?" U
ver bäjutant wußte nickt, war er sagen sollte. Nknte äcr Oberst, äsh er Llse liebte?
vah er äie Sewißbcit batte, von ikr wieäcrgclicbt ru wcräen? Unä äaß er sick
gestern unfcblbar auf äem Lalle verlobt batte, wenn äer Dienst nickt äarwilcken ge-
kommen wäre? wollte äer Oberst ibm äurck seine Worte nur äen guten bat geben,
sick jeäen beäanken an sein Kinä aus äem Kopf ru scklagen? Nein, er kannte äen
Vorgesetzten ru genau, so verstellen konnte äer sick nickt. Oäer sollten äie Worte
vielleickt trotz alleäcm eine Warnung sein?
Nock immer wußte äer Lläjutant nickt, was er sagen sollte, wenn er äem Komman-
äeur beistimmte, äann war es rwilcken ibm unä Llse für allezeit aus; er muhte äen
blut baben, äem Kommanäeur ru wiäerspreckcn, aber natürlick äurfte er nickt gleick
mit äcr Lür ins Naus fallen. U
„Nanu, was sagen äie ru äiesem unsinnigen Oereäe — äie ganre Zacke ist äock cin-
fack rum Lacken."
„was antworte ick nur?" äackte äer kläjutant, äs kam ibm ein rettenäer Oeäanke.
Der war alleräings mebr als kübn, aber es balf nun alles nickts. U
„Ick äanke äem Herrn Oberst, äaß Zie für mick eintraten, äenn ick kann lckon äes-
balb gar nickt äaran äenken, mick ru verloben, weil ick bereits verlobt bin." U
„wabrbaftig? Da gratuliere ick aber wirklick von ganrem Nerren! Nee, wissen
Zie, äss freut mick mebr als ick Urnen sagen kann — — äas beißt — — ick
meine — —" verbesserte sick äer Oberst plötzlick, äenn ru spät lab er ein, äaß er ganr aus
äer Nolle gefallen war, äaß seine jetzigen Worte mit äen trüberen im krassesten wiäer-
spruck stanäen. Uber äas war ja sckließlick einerlei, er würäe sick lckon nock keraus-
reäen, äie Nauptsackc war, äaß Llckborn bereits verlobt war, äer konnte ibm nun
seine Llse nickt wegnebmen, unä äas war für äen Nugenblick äie Uauptläcke. „Das.
beißt — ick meine," fing er nock einmal von vorn an, „wenn ick vorbin sagte, es
freute mick lebr, so ilt äss natürlick cum grano salis ru verlieben Zie wissen ja,
wie ick über eine Verlobung eines begimentssäjutantcn äenke, aber bei Urnen ist
es lckUehUck etwas anäerer. Zie llnä trotz lkrer Ougenä ein äurckaus ernster Lbarakter,
Zie sinä ein lebr fäkiger Offiricr, Zie leben in lebr guten Vermögensverbältnissen,
ein büblcker Kerl sinä Sie auck nock, äa müssen Zie ja sckließlick äen jungen blääcken
gefallen, unä äaß Zie nickt nur jeäcr Zckwiegermutter, sonäern auck jcäcm Lckwicger-
vatcr willkommen sinä, ist ja wirklick kein wunäer. Ick sage äss alles nur. um
Ibnen ru erklären, warum ick jetzt meine Zustimmung ru lbrer Verlobung gebe. Ist
es inäiskrct, lckon beute ru fragen, wer Ibre Lräulein Draut ilt?" U
Linen bugenblick lckwieg äer kläjutant, äann nabm er allen Mut rulammen unä lab äen Vor-
gesetzten offenunä frei am „Keineswegs,Uerr Ober lt — meinebrautistlbreLräuleinLockter."
Der war aufgesprungen unä glaubte nickt reckt gekört ru baben. „Ws-was
— — meine Lockter, meine Llse?! Uerr, wie kommen Zie äaru, sick mit meiner
Lockter ru verloben? Nock äaru, obne mick ru fragen?! Nnä wann baben Zie sick
äenn mit ibr verlobt — — Zie waren äock gestern gar nickt äa?" U
„Ick bin vorläufig gewissermaßen auck nur einseitig verlobt, Ncrr Oberst. Ibre
Lräulcin Lockter weiß nock gar nickts äavon, aber ick wollte gestern um sie anbalten,
unä ick kabe einen untrügiicken beweis äafür, äaß ick keinen Korb bekommen bätte,
äas ilt äie Loilettc, äie sie auf meinen wunlck bin angelegt batte, unä äie ick wobt
mit Deckt als ein Zcicken äafür äeuten kann, äaß Lräulein Life mick liebt."
Der Oberst war auf seinen Ztubl rurückgelunken unä starrte seinen kläjutanten nock
immer an. Lr wollte ibm eine lange Lteäe batten, ibm lägen, er solle sick slle
Ueiratsgeäanken aus äem Kopf scklagen, er wollte ibm alles nock einmal sagen, was
er ibm bereits gesagt unä binterber ausärücklick^iäerrufen batte, aber er lab ein
äas ging äenn äock nickt, ob er wollte oäer nickt, er mutzte jetzt Ha unä kämen sagen.
U Unä im Seilte körte er plötzlick äie Worte wieäcr, äie seine Lrau ibm gestern
abenä rugerufen batte, äie Worte: Du bist ru äumm! unä ibm war, als bätte sie
äsmit gar nickt so ganr unreckt.
Vorbereitung
Heiratsvermittler: „Ick wcräe Zie jetzt äer vorgelcklagenen Dame vorltellcn —
nebmen Zie sick rulärnmen!" U
Der säULue kauärfangkcbrer