Meggendorfer-Blätter (67.1906 (Nr. 823-835))

Z4 INeggenctorfer-VläNer, München

Um IMterNaärk - »k^lle guten Seister Jetzt is' mei'
Nlte gar in 'n Vrunnen g'fallen!"


Norstcklig
Sckwiegerpapa^ „MennSie meine lockter.
wie 5ie bekaupten, aus Liebe keiraten,
können 5ie ja auf äie Mitgift verrickten!"
Lreier^ „Mieviel beträgt äenn äieMitgift?"

ClN iöück
Was doch ein Mick nicht alles vermag! —
Du schlenderst durch eine fremde Ltadt.
Deine Seele kräuselt kein Wellenschlag,
Müd und matt
Schlummert des Herzens Streben.
Da plötzlich fühlst Du erzittern
Dein ganzes Wesen, Dein totes Zch.
Vor nahenden Gewittern
Die Wellen all sich heben.
Gin jäher Milz, ein flammender Stich,
Doch nieder bis zum Seelengrund.
Weit öffnet sich der dunkle Schlund
And Wünsche wild und Wünsche heisz
And schaumgekrönte Hügel —
Die weite Fläche färbt sich weist-
Wo blieb der blaue Spiegel? — —
Sie ist vorbeigegangen.
Du weistt nicht, ob sie's ahnen mag,
Was sie an Dir begangen,
Und fühlst, dast erst nach Lahr und Tag
Verebben wird des Sturmes Macht,
Den Vir der Fremden Mick gebracht.
Ernst Webrr
Lrste frage
Li-lter Malern „Mie ick körte, linä 5ie für
immer aufs Lanä gezogen?" 88
Zweiter Malen „äawokl, vor etwa lecks
Mocken." 88
erster Maler. „Nun, wie pumpt sick's äenn
cla ärautzen?"

Nrmo Lweitaulenä
— „Mo ist äenn ikr Nerr Semski, gnääige Lrau?" 88
— „ver verfolgt mit feinem lenkbaren Luftickisf unseren
entflogenen Papagei."
Neuer Irick eines

!


Nie mahgebenäe Instan?
— „Mas, Sie wollen eine vierrigjakrige Lrau keiraten?"
— „Ick weih nock nickt, vielieickt kann ick meinen Siaubigern
nock vier bis fünf llakre kerunterkanäeln."

Naleioirnaräers

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