lout Lamme cker NOUS
„üa, mit äer Dankbarkeit ist's keutrutage übel bei uns be-
stellt!" sagte äie äicke Lscku-fau-tsu, äie Sattln eines vorneb-
men unä reickcn Müräenträgers, ru ikrem Sünstling, äem
Lckatzmeister Ling bong, unä blinrelte ibn aus ibren kleinen
5ie Lab ibn prüfenä an, „Movon banäett Heine Lckrift?"
fragte sie. D
„von äer Meltscele, uor äer wir uns in Lbrfurckt neigen,
von äer Deleelung aller Dinge, von Lreue Slsube, Hoffnung
unä Liebe, gnääigste Sebieterin!" D
Lscku-fau-tsu unterärückte ein leises Säbnen unä fackelte
fick mit ikrem perlenbesetzten Läcker Küklung ru, D
Lcklitzaugen trübselig an,
„Morgenrot äer Darmberrigkeit, 5onne äer Llrmen, De-
scküherin äer Künste! Nur allruwakr ist Deine Neäe! Die
unäankbarcn Künstler unä Sewerbetreibenäen sollte man
allesamt in eine Müble werfen unä ikre sünäigen Slicäer
ru Drei rermalmen — äas gäbe frucktbares Lräreick für äen
Lwergrosengarten meiner Kerrin!"
Lscku-fau-tsu läckeNeangeregt unä versenkte sick mit lüsternem
Moklbebagen in äiesc Vorstellung, D
„Nickt alle!" sprack sie äarauf gelassen, „Mas msckt äer
große Länger ven-ling?"
„Lr rükrt seine Laute rum Preise äer Lugenäen unserer
gnaäenreicken Lonne Llcku-fau-tlu, unä äurckriebt wanäernä
äas Ncick äer Mitte," D
„Lr ist ein großer Künstler," bestätigte Lscku-fau-tsu ernstbaft,
— „man gebe ibm stebenbunäert Lael au; meiner Kaste, auf
„Niles sckon äagewesen!" sagte sie lässig „Lckreibst Du
auck nack äer neuesten Lckreiblebre? Unä stnä äie Lühe
Deiner Verse geräklt?"
„Meine Verse eilen auf stürmcnäen Lüßen glcick äen Molken
unä Minäen über Dcrge unä LLler, unä äie neue Lckreib-
lebre babe ick in äer Manäarinenlckule gelernt, o gnääigste
Deberrsckerin äer Künste!" D
„Nun, unä was erbittest Du Dir von mir?" D
„Lies meine Lckrift, eäelste Sebieterin, unä sprick ein gnaäen-
reickes Mort, — so wirä sie geäruckt unä stnäet Verbreitung,
unä alle Kasten äcs Neickes äer Mitte wcräen Lrost unä
Lloffnung äaraus scköpfen," D
Lscku-fau-tsu runrelte ibre fette Ltirnbsut, „Lin vornebmer
Dickter sckreibt nickt für alle Kasten," sprack sie lckarL
„Mas bat meinesgleicken mit allen Kasten ru tun?"
lfolllehung 5eite 10)-
äaß er seine Dicktersoblen nickt
wunä laufe, sonäern ru Magen
äas Lanä äurckstreife. Ick ver-
stelle mick auf große Kunst,"
fügte sie beääcktig binru, „babe
ick äock selbst in jungen vab-
ren , , ," D
„Die strablenäe Lonne äer Dc-
sckützerin äer Künste bleibt ewig
jung!" wanäte Ling-Kong be-
lckeiäen ein, D
Lin Kämmerer trat ein, warf
sick auf äen Doäen unä reickte
in liegenäer Stellung ein klei-
nes, gelbverlcknürtes Paket
empor, W
„Licku-fu bittet um äie Snaäe,
äer Delckützerin äer Künste seine
neueste Dicktung ru Lüßen
legen ru äürfen, Lr selbst
wartet vor äen Loren äes
Palastes," U
„Lscku-fu? Mer ist Lscku-fu?"
fragte Llcku sau tlu mit balbcm
Läckeln, „Mein Dkr vernabm
nock nie äiesen Klang, — Mie
siebt er aus?" kerrlckte sie äen
Kämmerer an, D
„Lcklank wie eine Leäer, eäel
wie ein Dar, verwegen wie
ein Löwe, unä sckön, als
bätte Lscku-fau-tsu, äie De-
berrsckerin äer Künste, ibn
geboren," H
„5o last'ibn eintreten!" beilckte
äie Sebieterin unä sckloß
einen Moment äie kleinen
sckietliegenäen Deuglcin,
Uerein trat in besckeiäener
eäler Daltung Lscku-fu unä
blieb mit gekreurten Llrmen
vor Licku-fau tlu steken.
paslenä
— „Ick gebe nickt ru, äaß Du sckon keiratest; Du bist nock riemlick jung!"
— „Liber, Papa, er ist äock auck nock riemlick jung!" D