Meggendorfer-Blätter (68.1907 (Nr. 836-848))

106 Meggenaorker-Slätler, INünctien


Lumei verlangt
Lreunäin: „Marum macktt Du äenn ko ein verrweikeltes öesickt?"
Dacktisck: „Ack, ick bin mit einem Ssräeleutnant verlobt, aber er
mutz vorläufig gebeim bleiben!"

Donna üu'Äotte
wie ibr äabei äie äcklcppe kinten so
kübsck nackfegte. 818
Da, plöhlick klingelt's!
Ieäer anäeren wäre wokl in lolckem
Augenblick <ler Klang äer Klingel in äie
Leine gefakren, nickt so äer Donna
lluickotte. 818
5ie überlegte einen Augenblick, wer äas
lein weräe unä kam raük ru äer Lnt-
fckeiäung, äatz äer Klingler unmöglick
ein anäerer sein könne, als äer äckläck-
ter, äer um äiele 2eit immer snrufragen
pflegte, was er nm anäeren Morgen
bringen solle. A8
Also, nur getrost aufmacken!
äie eilte an äie Moknungstür. Da war
es nun alleräings nickt äer äcklsckter,
äer vor ikr ltanä, sonäern ein eleganter
Aerr, äer äurär äie Lrükeinung einer
Dame im Dallltaat, welcke äie lüre
öffnete, nickt minäer verlegen war, als im
ersten Augenblick unlereDonna lluickotte.
8ll8 Aber sie kätte eben nickt Donna
lluickotte sein müssen, wenn sie sick nickt
auck sogleick wieäer gefaßt kätte, unä
als äer Kremäe sagte: „Ack, paräon,
meine Dnaä'ge, ick wollte Aerrn Mertens
sprecken: ick kabe wokl äie kkre, Krau
Mertens vor mir ru seken?" antwortete
äie Anna im Dallstaat kure unä bünäig:
„Hawokl, mein Aerr! Aber mein Mann
itt nickt ru Nause!"
Nun, kalte Donna lluickotte aber ein-
mal so weit äie „lönäciige" gespielt, so
muhte sie wokl oäer übel auck weiter
äie Nolle äurckfükren. unä lie sagte
äeskalb: „Aber mit wem Kade ick äie
kkre? Ditte, wollen äie nickt näker-
treten!"
Na, äas lieh sick äer Kremäe, — es war
ein guter löeükäftsfreunä von mir,
August Mollmer, natürlick nickt rwei-
mal sagen. 6r trat näker, unä er körte
äann im äalon von äer Donna lluickotte,
(sortletzung Leite 107)

Vie verlÄwunäenen Uürfte


„Ae! Sie!

„böas gibt's äenn?" — „Die Mürlt' weräen 5' ver-
lieren!" — „Mas, äie Mürlt'? Mack'