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Meggendorfer-Blätter — 68.1907 (Nr. 836-848)

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Nr. 848
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146

pllegg enäorfer-VIätter, MünMen

BiMg
Ulte stungfer. „Ick weräe geliebt unä
rwar von einem Künstler." TT
Lreunäin: „Na ja, — Uich ru lieben
ist ja auch ein Kunststück "

Ueber-Panwkfelkelä
Urrt 'LUM ISZNN äer slSweskr3nkenrrLU>: „warum
kaben 5ie milk nickt schon lange gekolt?"
Klann: ,,l' kab' mi' okne ikre Lrlaub-
nis net fort getraut."

Trumpf
In der Aahn, da sitzt a preisi',
Draht da auf, ganz aus der Weil';
Mas er stecht, dös macht er schlecht,
G'rud' bck ihm drob'n, da maar's recht;
Ao, ma lasit 'n hatt so red'n,
Giften freiii' tunt's an jed'n!
Wie ma a Ltaiion g'rad' hab'n,
Fragt' an andrer um an Aam'.
Er, der G'scheiterl: „Na denn, wie?
Merheim, sicher, wetten Lw?"
Waner denkt st': jetzt is' 's Zeit;
„Oha," schreit er, „Lchnabetwaid!"
o. I.

kin seltener öenuh
— „5ie gcken keute nicht ins Wirtshaus?"
— „Nein. Heute bleibe ich 'mal ru
kaufe — meine Krau ist nämlich äen
gansen Nbenck nicht äakeim."

erkannt
NllvoKat lrum einlretenäen ccUentent: „6uten
Hag, mein liebster, bester Nerr Kleier!"
Klient: ,.0 wek! Unser prosetz ist also
äoch kutsch!"


öekakr im verrug

— „Uber, keterl, schämt Ikr Luch nicht, schon so frük
morgens einen Kausch ru kaben?" TT
— „sia, Nerr Lekrer, jetzt keiht's äarusikau'n, wo äie
vestille an Zonntagen schon um rekn Ukr gesperrt wirä!"

öcäankensplltter
von V. 5 otkir
wer sich selbst wegwirft,
äark sich nicht ckarüber
beklagen, von wem er
aufgelesen wirci.
Mr leben in einer Ueber-
gangsreit; äa ärgern sich
äie einen, äie noch schla-
fen wollen, über äas
Kikeriki äes kskns, äie
anäeren, äie wach stnä,
jauchren äem frischen
Morgenweken entgegen.
5tiile Wasser stnä tief —
äas reigt stch aber erst
recht, wenn ste im 5turm
aufrauschen.
Mele treten keutrutage
aus äen Kinäerlckuken,
eke ste ste ausgetreten
kaben.
Ls gibtlUensiken, äie nur
Wohltaten mit wiäer-
käkchen erweisen kön-
nen.
Aus manchem angeb-
lichen Irrlicht warä ein
Leuchtturm.
Müchlich weräen ist leich-
ter, als glücklich bleiben.
Der verltanäcsmensch
Kat keine Uknung äa-
von, äatz äie Liefe äer
Welt erst äa beginnt,
wo äas Unverltänäliche
anfängt.
 
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