Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Meggendorfer-Blätter — 72.1908 (Nr. 888-900)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.28503#0019
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
l 2 Meggenäorfer-ölättei-, Münzen

Xakegonscb
— „Ist das Ikre erste Irau?"
— „Ja, und auck clie letzte!"

Vosbast
Jungelrau ickie gedockt Kan: .Meinen
Mann kättelt Du äs einkauen sebcn
tollen!" IZN
lreundin. .Mit der laust?"

brotzelet
Obe^fös'ffe?' (äer 'mal wieäer stark
aufgestcknitten Kal, bestellt): „^eNLe^t, elN
SeeMeak ä la Me^er."
6 a ff (äer ikm geäuläig eugekört Kal):
„Unä mir einen I^uMnikk ä la
Oberförster."

Memento
,,Aupee überfüllt! So ist's allemal!
Ich werd' mich beschweren i es ist 'n Skandal!
... stch, bitte, ein fenster! stlich trifft ja öerSchlach!
Vie Sahn verludert mit jedem Lach! . . .
wo bleibt nu mein Iräger, das Mesenkamel?
ljol' itzn der Leusel mit Leib und Seel. .
kr faucht und fuchtelt mir g'raü' vor der stas',
vor feinem davchlein, da baumelt 'was:
'ne seltene svllnze? — Last doch sehn!
kine denkmünze ist's, die schimmert fo schön,
vrauf steht -— wie das zum sterzen spricht!
klrauf steht geschrieben: svensch ärg're dich nicht!
o.

öekütüvoU
Junger lbemann lauf-Ur noäueUL-
rciiei: „Lieb' nur. lmmg, äer tterr
bei uns im Kupee itt blind!" K
Junge krau: „NM, wie reisend!"
Druckl^klbr Un einem komane)
. . . und seit jenem Übende, an dem
er den KIut getatzt batte, seiner krau
das öeständnis ru macken, ist erver-
sckunden unä versck»ollen.
Lmpstnälick
— „warum ist Ibnen lräulein
lulalia ausgeblieben?"
Kaufmann: „Sie füklt sick be-
leiäigt, weil ick sie eine alte Kund-
sckaft nannte,"

Urgroßvaler-
lZeäanken
von?. Sirius (p. 5oMis)
Vie tleimatkunst ist erfun-
den, seit das Sckollenbe-
wuhtsein abbanäen kam,
lracktenvereins estemitbli-
litarmusik unä vekcimrsts-
reäen — o Unkultur äer
Kultur!
Kein Stern kann scköner
blinken
Ms eines Nlten viick,
vem lreud' an andrer
Jugend
Nutt eigene rurück.
Nacktwackter brauckt man
keine mebr, die Klenscken
wacken ja falt alle die
ganre Nackt,
Klan räumt keutrutage auf
mit den Klärcken; Kindern
soll man nickts vorlügen,
man soll damit warten, bis
sie erwacklen sind,
Vie lortickritte der lecknik
entseelen das Individuum:
darum ickreit man so sebr
nack verlonlickkeit und be-
wundert sie sogar in der
Verzerrung,


so j — „Sie babcn mick vorbin um eine Unterstützung kür eine arme lamilie
angebeltelt und nun sitzen Sie im wirtsbaus und versaufen das Veld!"
—' „lreilick, die arme lamilie ist eben der Wirt mit seiner kranken
krau und ackt kleinen Kindern."

verantwortlicker kedakteur: lerdinand Sckreibcr jr. — Druck von I. l. Sckreiber, beide in ltzlingen bei Stuttgart.
In 0 e st err e i ck-U n g a rn für verausgabe und Redaktion verantwortlick: Uobert Klobr in Wien I. vesirk, vomgasse 4.
Verlag von I. l. Sckreiber in wüncken und lhlingen. — lllle veckte für sämtlicke llrtikel und Illustrationen vorbekalten.
 
Annotationen