Meggendorfer-Blätter: Meggendorfer-Blätter (76.1909 (Nr. 941-953))

144 Meggenclorker-tzläNer. M ü n M e n

versntwortliiker Neäaktcuri reräinsnä Sckreiber jn — vruck von I. 7. äärreiber, beiäe in Ltzlingen bei 5tuiägsrt.
In 0 e ft err e i är-ü n g srn für NerLULgLbe unä NeäLktion verantwortiilk: Nobert INokr in oilien I. Lerirk, NomgLlIe 4.
verlsg von 7. 7. 5<kreiber in Münäien unä khlingen. — TNIe Neckte für lämtliäie Ttrtikel unä illuftrotionen vorbekslten

llnä rum llerrLter warä äer bilein
lliäit jenem, fonäern mir allein.
Illir lölte er äie Lunge unä

Ilk tät ikm llcrtLL llltcr kunä.

Ikr böfer blaul unä, aäi, wie klein
llie Illitgift >ft im llLffaflkrein!"

n. L.

5teuermLnn Sciltenäälr ÜLäikaikur

7ru Ienriklen. llotzen mött op't 5kipp fien." Igj
ölankenefe wuräe enälilk erreickt; unä kier NLkm
llspitän llenrikten, äer, etums öknlilkeL aknenä, erpreh
kergekommen wsr, fein 7rsucken in Lmpfang. W
„lla, kät äe llur kulpen, llsppen?" frsgte 5teuer-
M3nn öoltenäsl feinen llLpitän sm folgenäen Morgen
unter vier llugen. W

„llaäikLl, okl' llokLtiuus! Illet kein öein will fei weääer
in 'n öoot fticgen, kst lei feggt. 1ÜLr wu KLft ll' äenn
blotz äe llatzen kerkregen, okl 5wicnegel? 5ci kst äor
bLnnig wLt llngelt vör utttLkn." W

,llk, äat wLren gsr keine llstzen nilk, KLppen, äst
wLren MLN lütt stleerllkwienäie», äei ik mi van
mien 7rünä llen lütt 5ökn pumpt käw. lljsu, vjsu!
vst is MLN lLU LL äst is! Met 'n 5lkipp weit ik
jswoi öcfckciä, un met äe 5eils un 'et llo'er ok! lllsr
met'n jung 7ruenuolk niäc. vor mött 5ei fckon fülwen
feikn, wu 5ei met fsr'ig wsrä. büutsu friget 5ei. lk
KLrr't nick äksn."

Heimatglück

Eeliebte! Aomm! Schon fällt öer Nebel grau
Und schattenü auf Lie starren Hügelketten,

Die Wege ziehen müd' ins Dänimerblau —
Zernhin verschwebt der Rauch üer Arbeitsstätten . .

Kaum regt sich noch ein schlummerschweres Blatt —
Die Nenschen wandern heim auf allen Stegen
Unü eilen in die lichtumwob'ne Stadt
Dem heimlichen, üem trauten Glück entgegen . . .

2n meinem Herde brennt des Ieuers Glut —

G Nädchen, warum bleibst Du zögernü stehen? —
2m stillen Zimmer ist's so warm, so gut,
Wenn wie im Traume leis -ie Uhren gehen.

Du kleine Aameradin, komm, schlag ein!

Laß ruhig auf die Welt üen Nebel sinken — —
Aomm, daß im eng unigrenzten Lampenschein
Wir Heimatglück unü Licht und Liebe trinken! —

§ec> Frilsch

Va5 belekrl'e pferä v°nv.Liriu-

7in llcks unä eine 51ule wsren L» einen bäsgen gefpannt. U
kin lllenük, äer äem lonäerbLren öefLkrt begegnete, blicb fteken
unä Isckte. 161

„bäsrum Isckft vu?" frsgte äss pferä. !6

„läeil es gsr ru komifck Lusfiekt, rwci fo uerfckieäenc lleüköpfe sn
äemfelben bi>sgen rieken ru feken." 16

vLgs äsrLuf ging äiefer Menfck mit fciner 7rsu fpLrieren. vie
beiäen ksmen sn äer Illeiäe vorbei, wo äas pferä grslle. llls äiefes
äes llLsres snficktig wuräe, ftellte es fiär gegenüber unä wiekerte.
16 „Illarum wiekerft vu?" frsgte äer lllenfck. 16

„Ick wiekere, weil ick — nickt iscken ksnn!" erwiäerte äss llterä.

INil IlorbekaU' ^ " "s

Lwei IsngjLkrige 7reunäe ksben filk in einer unguten 5tunäe ge-
ftritten unä rwsr to kettig, äah fie einsnäer nilkt mekr feken
mögen unä filk sus äem Illege geken, wo 7>e nur können. lleäock
äie 2eit keilt slle Illunäen, nsmenllick, wenn fie nickt tiefer finä,
sls wie ein freunäfcksftlilkeL Lerwürfnis fie üklägt. Ilnä fo wirä
suär in beiäcn äie 5eknfuckt NLär äem licbgewoknten llerkekr wieäer
wL<k uuä äie wurseleckte 7reunäf<k3ff treibt wieäer neue ölüten.
6 „llller, wss bis keute kinter uns liegt, fei vergeffen!" rutt
entkutiLftifck 7eräin3nä. Illoraut käusrä erwiäertc „llswokl, lieber
7reunä, sber, wenn vu erlsubft, bis suf äie rwsnrig blsrk, äie
ick vir gelieken ksbe!"

ver KurrsickUge

6sft> „vonnerwetter, äss itt js mein
llut, äer vom ösräerobeftLnäer ker-
untergetLlIen ift . . . unä äen benutzte ick
ükon feit swei 5tunäen sls 5pulknspf!"