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Meggendorfer-Blätter — 81.1910 (Nr. 1006-1018)

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Nr. 1008
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rir. 1008

51

Zeitfdirift für Humor und Kunft

Die Tube ggj
„Rber natürlich, Idchen. Da liegt die Dube. Der Drogift
meinte, fchon in einer flacht würde die Haut fammetweich
danach!“ HS

„Tla, wolln’s hoffen!“ feufzte Ida und brauchte gut ein Dier-
tel der Dube auf, um Och gründlich und nicht zu fparfam
einzureiben. HS
„Herrgott, brennt das! Das ift ja gar nicht zum aushalten,
Theodor!“ HH
„Entfchiedendas befte Zeichen, dafj es fchonzu wirken beginnt!“
erwiderte Theodor und gähnte uernehmlich. „Pafj mal auf —
morgen früh bitt Du glatt und zart wie’n Hpfel!“ gg
In der Dämmerung des nächften Morgens erwachte Theodor

«on einem Stöhnen. gg
Er richtete fich erfchrochen auf. gg
„Ida — ? Mein Gott was ift Dir denn?“ gg
Ida ftöhnte wieder. gg
„Hch Theodor, mir ift fdilecht — fehr fchlecht! Ich glaube,
ich werde fchwer krank! So entfetjlich übel ift mir — und
mein ßeficht und die Hände brennen wie höllisches Teuer!“

Theodor warf fich die Sachen über, rifj die Dorhänge auf
und trat an Idas Bett. Rber entfetjt prallte er zurück.
Wie fah denn Ida aus? gg
6anz rotbraun im 6e(icht! Herrgott, das war die Rofe oder
fonft irgend was ßrauenuolles! gg
Er fprang zur Klingel und wollte eben Sturm läuten, als

es heftig an die Türe klopfte. gg
Er öffnete, und uor ihm ftand die Mamfell, totenblafj, mit
fchlotternden Knieen. gg
„Reh, je, Herr 0tterpohl — der Teil — der Teil — der hat
ja wohl über Dacht die Tollwut gekriegt!“ gg

Und richtig, da kam die fchöne Tigerdogge, Theodors be-
fonderer Liebling, angefchlichen — fchwankend, torkelnd, mit
uerglaften Rügen und heraushängender Zunge — — —


tleuer Rusdrudr
Bekneipter Gart (die Rechnung prüfend): „Die Rddition ftimmt
nicht!“ gg
Kellner: „Sie denhen wohl, ich fei nicht mehr recht zu-
fammenredinungsfähig ?“


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