DOI Heft:
Nr. 1018
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.19911#0304
246 Meggen do rfer-Blätter, München
BoldcnE Hochzeit
Gedenkst Du noch, wie ich um Dich gefreit,
Und was wir gelobt am Altäre?
Hun liegt's hinter uns, ach, so weit, so weit!
Und heute sind’s fünfzig Jahre!
Hun sind wir so alt! Doch das Liebesband
Hält fest unsre Herzen gefangen;
Die Zeit, die Jugend, die Schönheit schwand,
Doch die Liebe ist nimmer vergangen!
Wir waren so schön und waren so jung,
Und die Liebe nur schlofe uns zusammen —
Hoch heute entfacht die Erinnerung
lm Herzen mir lodernde Flammen I
Und zauberte uns eine holde Fee
Die Herzen jung und die Slieder
Und führte wie einst mich in Deine Höh’ —
Belt, Mutterl, wir nähmen uns wieder?
w.
Darum
Junger Mann (zum Freunde): „Dai;Du
aber jetjt falt jedesmal den Zug vet-
fäumft, mit dem Du eintreffen willft!“
— „Ja, weifjt Du, ich wohne näm-
lich feit einiger Zeit direkt dem
Bahnhofe gegenüber.“
£;eiöen=«lenö
«in feier ift der SHane feiner 3eit:
“Wär’ aud) 6er 2lrm jur Siegfrieds • Hat bereit,
2Das nüijt cs fjeutjutag, etn Jpelb ?u fein —
Äein ©radje lafjt fid) metjr auf® Äämpfen ein! —
«mil pefcfyfau
Raffiniert
Witt (dem ein 6aft mit der Zedie durthge-
brannt in): „Wie hat der Kerl das
nur zuftande gebracht, Jean?“
Kellner: Weif) Sott! - ,Zahlen!‘
hat er noch gerufen, dann war er ver-
fchwunden!“
BoldcnE Hochzeit
Gedenkst Du noch, wie ich um Dich gefreit,
Und was wir gelobt am Altäre?
Hun liegt's hinter uns, ach, so weit, so weit!
Und heute sind’s fünfzig Jahre!
Hun sind wir so alt! Doch das Liebesband
Hält fest unsre Herzen gefangen;
Die Zeit, die Jugend, die Schönheit schwand,
Doch die Liebe ist nimmer vergangen!
Wir waren so schön und waren so jung,
Und die Liebe nur schlofe uns zusammen —
Hoch heute entfacht die Erinnerung
lm Herzen mir lodernde Flammen I
Und zauberte uns eine holde Fee
Die Herzen jung und die Slieder
Und führte wie einst mich in Deine Höh’ —
Belt, Mutterl, wir nähmen uns wieder?
w.
Darum
Junger Mann (zum Freunde): „Dai;Du
aber jetjt falt jedesmal den Zug vet-
fäumft, mit dem Du eintreffen willft!“
— „Ja, weifjt Du, ich wohne näm-
lich feit einiger Zeit direkt dem
Bahnhofe gegenüber.“
£;eiöen=«lenö
«in feier ift der SHane feiner 3eit:
“Wär’ aud) 6er 2lrm jur Siegfrieds • Hat bereit,
2Das nüijt cs fjeutjutag, etn Jpelb ?u fein —
Äein ©radje lafjt fid) metjr auf® Äämpfen ein! —
«mil pefcfyfau
Raffiniert
Witt (dem ein 6aft mit der Zedie durthge-
brannt in): „Wie hat der Kerl das
nur zuftande gebracht, Jean?“
Kellner: Weif) Sott! - ,Zahlen!‘
hat er noch gerufen, dann war er ver-
fchwunden!“