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Meggendorfer-Blätter — 81.1910 (Nr. 1006-1018)

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Nr. 1018
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256

Meggendorfer-Blätter, München

nr. 1018

Der Cbeatergaul
Porfenna [färb I Ein zog nun nad) W al ball, ad),
Der alte, oft erprobte Biibnenwallad),
Der treu gedient der Oper in Berlin.
Hm allerliebften, denke ich, erfcbien
Er in RoRinis „Cell“ als Gefilers Pferd.
Die Rolle war ihm wohl am meiften wert.
IDufet’ er als „0rane“ mit Brünnbilde trotten,
Ram im „Propheten“ er, den „Hugenotten“,
Crug er im „Don Juan“ den Gouverneur,
Gar oft ift ihm dabei — ’s war ein TDalbeur I —
Dom „Cell“ die Hltdorffzene eingefallen.
Dann dachte er: Jebt mub der Hpfel fallen!
Peter Robinfon.
Rudi etwas
Kommis tzum Kkiderhändicr): „Sie wollen
mir für diefen Rnzug nur acht Mark
geben?“
Kleiderhändler: „Ja, dafür werden
Se aber auch morgen in der Zeitung
lefen, dafj ich hab’ zu verkaufen . . . von
Herrfchaften abgelegte Kleider!“
Ihr Standpunkt
— „Haben Sie’s gelefen, gnädige Frau,
die Sonnenflecken find von großem Ein-
fluß auf untere Witterungsverhältniffe.“
— „Ja, ja, es geht halt nichts über die
Reinlichkeit!“

Im Eifer
Richter: „nach Ihrer Rusfage hat
der Rngeklagte gejohlt und gelärmt;
er behauptet hingegen, nur leife vor
fich hin gelungen zu haben?“
Zeuge cnaduwäditer, cntrüttct): „HerrRich-
ter, ich hab’ an fetten Schlaf, und
wenn ich davon wach werd’ —“
Beweisftüdi
Stubenmädchen: „Sauber Geht der
Liebesbrief gerade nicht aus!“
Köchin: „Das fchadet nichts, da haben
wir doch gleich recht viel Daumen-
abdrücke, falls er ein Schwindler ift!“
üerlockend
Rrzt (zum Bürgermeifter, einem großen üer-
einsmeier) : „Das Trinken müffen S’ (ich
abgewöhnen, nachher können S’ auch
an Temperenzlerverein gründen!“
Einwand
Sie: „Zu demZucker, den ich jetjt kaufe,
kriege ich, wenn ich hundert Umfchläge
gefammelt habe, eine fchöne Wanduhr.“
Er: „So? na, dann weifj ich fchon,
wieviel es gefchlagen hat.“

Das kalte Spanien
0anz abnorme Kälte gab’s in Spanien,
Während wir beinah vor Ribe tot.
5a[t erfror’n am Ebro die Kaftanien,
Die Zitronenernte war bedroht,
Und (ehr fcblimm ftand’s um die Hpfelfinen.
Don und Donna bibberten vor Troff,
Keine Ständchen gab’s mit IDandolinen,
Reiber Grog war angezeigte Koft. —
Ja, das Wetter bat nun 'mal IDylterien,
Ulan ertrag’ fie möglicbft mit Rumor.
Wenn der Sommer kalt ift in Iberien,
Sagt man: Diefes kommt mir [panifcb vor.
—“Oti.
Feine Beftediung
— „Rlfo der Infpehtor hat (ich wirklich
mit zwanzig Mark beftechen taffen; das
war eine riskante Sache; wie haft Du
das angefangen?“
— „Sehr einfach; das Zwanzigmarkftück
habe ich in die Schnupftabakdofe gelegt
und ihm eine Prife angeboten, da hat
er ’s herausgenommen.“
Unzufrieden
Doktor: „Die Euft ift hier oben (ehr
rein und gefund!“ @0
Rfthmatiher: „Was nütjt mir das?
Ich kriege fchon gar keine Euft mehr!“

Sie rauchen?
Dann werden Sie es auch schon oft unangenehm empfunden haben, morgens beim Erwachen einen
schlechten pappigen Geschmack und einen verschleimten Rachen zu haben. Auch Ihre Zähne
werden eine schmutzige, gelbliche Farbe zeigen und Ihr Atem wird stets nach Cigarrenrauch riechen.
Sie brauchen aber deshalb auf den angenehmen Nervenreiz und die entkeimende Kraft des Tabaks
nicht zu verzichten, wenn Sie sich vor den unangenehmen, oben erwähnten Folgen des Rauchens
durch den. Gebrauch der Zahnpasta Peb.eco schützen. Pebeco reinigt Ihre Zähne, erfrischt Ihren
Geschmack und benimmt dem Atem den üblen Geruch.

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