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Meggendorfer-Blätter — 85.1911 (Nr. 1058-1070)

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Nr. 1058
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https://doi.org/10.11588/diglit.27974#0010
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Neggenäorker-Vlätter, Münäien



ver ,Foo" in äer Xinäerstube

ver äkrautz unä äie Mr
Nm kimmelkakrtstage verlobte lick
Netter pkilipp mit seiner Xatke.
Drei läge später kam Xatkes Onkel
Lkeobalä ikr gratulieren unä
brackte ikr als verlobungsgeükenk
eine llkr mit. ^Müge lie äir, mein
liebes kinä, nur glücklicke Stunäen
anreigen," sagte er feierlick unä
fügte nock etliäre gleick scköne
unä originelle Worte kinru. Vas
liebte er; er war auf eine Lese-
mappe abonniert unä lernte an
jeäcm 5onnabenä nackmittsg aus
äen äarin entksltenen Lamilien-
reitsckriften ^Sprücke äer Lebens-
weiskeit" unä „Ooläene kegeln
für Aerr unä Oemüt" mit An-
strengung aber Begeisterung aus-
wenäig. Ls war eine lekr an-
ltänäige Ukr, allerbestes Senker


Lsbrikat, äer veckel perlenbesetzt;
Netter pkilipp tarierte sie auf
fünfkunäert Mark unä war sekr
befrieäigt, äemnackkl ru einem
solcken Onkel inverwanätklkaktlicke
Beriekungen treten ru können.
Ls war übrigens kätkes Lrbonkel;
kür äie Aussteuer wollte er sorgen,
unä auck an einer kleinen, kür
äen Anfang reckt anstänäigcn Mit-
gift sollte es von seiner Seite nickt
keklen, äenn von kaufe aus katte
kätke leiäer niärts ru erwarten,
vsru nock äas grohartige Aock-
reitsgeükenk, auf äas man Luker
reärnen konnte! Ja, Onkel Lkeo-
balä verttanä su sckenken, aber
er verlangte suck, äatz man seine
öaben acktete unä sorgsam be-
ksnäelte, äenn, Lo sagte er, „man
mutz keilig kalten, was in Liebe
gegeben warä." —
Am Pfingstsonntag ging äie ganre
 
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