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Meggendorfer-Blätter — 85.1911 (Nr. 1058-1070)

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Nr. 1058
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Nr. IVS8

ISa

INeggenäorker-Vlätter, Müncken

ver LUautz unck ckie Ukr 18
pkilipp wuräe melanckolifck. Vs kam eines Bages von Uerrn
Kopps, äer fick mit seiner Menagerie graäe in Bpoläa auf-
irielt, ein Lilbrief: Slrauh fekr krank, pkilipp setzte lick
aus äie Baku. Bis er in Npoläa ankam, fanä er nur nock
eine Beicke vor. „Sans plöhlick ist er eingegangen," klagte
Berr Kopps, „unä er war äock ein so lckönes, kräftiges
Bier." pkiiipp fragte, wann kenn äie Sektion stattfinäen
würäe. Über Nerr Kopps war ein Oelckäftsmann; er erklärte
runäkeraus: „Bntweäer kaufen 5ie äen Strauß auf äer
Stelle, wie er äaliegt, oäcr ick bekalte ikn samt allem, was
iär ärin kinäe!" l8
pkilipp äackte an Onkel Bkeobaläs äreimalkunäerttaulenä
Mark unä beraklte seukenä rweikunäert Mark. Billiger
lieh Bcrr Kopps äen toten Strauß märt, unä er katte reckt
mit seiner Spekulation: ärei Steine verlckieclener Oröße, ein
Stück vrakt, rwei Sckrauben unä äer patentverlckluß einer
Bierfialcke, — äas war alles, was sick im Magen äes keim-
tückiscken Bogels fanä. pkilipp lieh äen Körper einpacken
unä sckickte ikn als Stückgut ru sick nack Bause. Bis er
äort wieäer anlangte, fanä er einen Brief von äer Birektion
äes Loologilcken Sartcns vor: Seim Umbau äes Straußen-
kaules kätte sick in einer fuge rwilcken rwei Ziegelsteinen
eine stark äurck Beucktigkeit unä Staub mitgenommene
vamenukr vorgefunäen: man bäte, sick auf äas Bureau ru
bemüken unä feltrultellen, ob es äie gleicke Ukr wäre, äeren
Bersckwinäen seiner Leit einem Strauß rur Balt gelegt wor-
äen wäre. 18
Bs war Katkes Ukr. Marum äer Strauß sie in jenem Ber-
steck äeponiert katte, äies Oekeimnis katte er mit ins 6rab
genommen. Bielleickt katte er geraäe keinen Bppetit gekabt
unä äie Ukr ru späterem Benutz äort verwakrt, äann aber
mit äem äieien Bieren eigentümlicken lntelligenrmangel äie
Sacke vergessen. — 18
Onkel Bkeobalä war verloknt. Br lieh sogar äie Ukr auf
seine Kosten reparieren, was fekr nötig war. Ben aus-
gestopften Strauß bekam er rum Oeburtstag gelckenkt. Br
klemmte ikm in äen Scknabel eine silberne Sckale, auf welcke


lm vulel

— „Ja, keiliges Blenä, wie komm ick äenn
äa auf einmal in äen Loologilcken »arten?"

klus äer Inllruktionsltunäe
Beiäwebel: „Mit äem einen Bein stellt äer Soläat im
Orab, mit äem anäern im Brrclt, mit äem äritten — koppla,
stillgettanäen! -- mit äem äritten unä vierten gekört ikr
in äen Loo, ikr lörasteufcl, ikr äreckigen!"

Neugierig
a-kv: „Ja, warum sckauen Sie sick äenn äie anäern sckönen

äie Visitenkarten von Seluckern gelegt wuräen. So mackte
äas Bier sein Bergeken als nühlickes unä sekr imponierenäes
Uausgerät wieäer gut.

Sacken nickt auck an?" 18
Bauer: „1' werä' sckon nock, ick will nur äie äa mai
busseln lekni"

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(Lor:. ^Vissduclsn).

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P. P
Biele Jahre litt ich an einer nassen Wander-
flechte, versuchte vieles, aber alles umsonst,
bis ich 1904 von Ihrer Nino-Salbe las.
Ich kaufte mir 2 Dosen und die Flechte ist
sei idem verschwunden.
Ich sage Ihnen meinen besten Dank so
spät, weil ich erst wissen wollte, ob der Er-
folg ein danernder ist, was ich jetzt nach
zwei Jahren wohl annehmen darf.
I IN. ZltLlX.
Görlitz, den 14./2. 06.
Diese Nino-Salbe ist in Dosen ä Mk. 1.15
und Mk. 2.25 in den meisten Apotheken zu
haben, aber uur echt in Originalpack, .iveiß-
griin-rot und mit Firma Schubert K Co.
Weinböhla Sa. 62.
Fälschungen weise inan znrück.




entfettet die Haare rationell aus trockenem Wege, macht
sie locker und leicht zu frisieren, verhindert das Anflösen
der Frisur, verleiht feinen Duft, reinigt die Kopfhaut.
Gesetzlich geschützt. Aerztlich empfohlen.
(Yrotze Dose M. 2.50 Kleine Dose M. 1.50.
In Parfümerie-, Friseur-Geschäften oder direkt von

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sielltbar. Prospekt frei
ciureii L. Lompalla, I)r68-
äsn ^.18. Vi6l6^6NANi886.

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saelien, Wappenkartsn.
<108. Ki'3U8, Arrdlisg4.
INusti-. Katalog gc-sUs.

keinorlei ^ollwisriLÜ, ^U8kunlt. frei
I^6i86l)üro li. I'nxler. Oailiil 8. lV. II.


Vito ksiokel, Ssi-0-Zs, Lcsenbsknstr. 4
 
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