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Ein icdealer Gatte

~ „Wie biſt du mit deinem Manne zufrieden? Erfüllt er dir alle deine Wünſche?“

2 Meggendorfer-Blätter, Münm en ZR GH E



~ „Ach, er iſt reizend! Vorige Woche habe ich von einer Villa geträumt, und heute
habe ich ſchon darin geſchlafen!“

Liebesleuchten
Glaub’ nicht an lodernde Flammen!
Sie ſchwinden dahin wie ein Hauch,
Und wo lie ſchlugen zulammen,
Trüb, grau quillt ſchwebender Rauch.

Glaub’ ſtillem, ruhigem Leuchten,
Geſchütt dir im Herzensſchrein!
In Stürmen, in tränenfeuchten,

Klar, treu blinkt tröſtend ſein “thein.
. Sirius

Ein klaſ»ſſiſches Beiſpiel

In der Schule erläutert der Lehrer das
Sprichwort ,Es iſt nicht alles Gold, was

glänzt“.
„Wer kann mir ein Beiſ»ſpiel nennen?“
fragt er dann die Schüler. F
Der kleine Hans hebt den finger und
antwortet lebhaft:

„Stiefelwichſe. Herr Lehrer!“

Unter Eiſenbahnern

~ „Die Tochter des neuen Vorſtands
hat ganz regelmäßige Züge.“
~ ,„Ja, ~ aber den Anſchluß hat
ſie verſäumt !“

Gar zu ſtreng

Er cingend): „Vas ich bin und was
ich habe ~ =“
Sie: „Sei ruhig; du biſt und halt
gar nichts!“

Boshaft

~ ,„Dieſe Ideen, mein Herr, ſind
alle meiner eigenen Phantaſ»ie ent-
»ſprungen!“
~ „Schade, daß Sie ſie noch er-
wiſcht haben!“

Die Stachelbeerſtaude und
der Kaktus

Zum Kaktus »prach ein ſchöner Strauch,
Beſät mit Stachelbeeren :
„Was brauchſt du Stacheln, willſt du auch
Den Raub von Früchten wehren?“

Grob fuhr den Strauch der Kaktus an:
„Die Stacheln, die genügen,
An Früchten liegt mir gar nichts dran,
Bin ſtachlihn ~ zum Vergnügen.“
S. JIarzebecki

Aus der guten alten Zeit

Hauptmann: „Laßt nur ruhig n
Feind ’s Kanonerl erobern . . . da er-
ſparen wir uns die Schinderei mit dem
Heimſchaffken über’n Berg“
 
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