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Nr. 1083 | dZzeit»ſchrift für Humor und Kunſt 255

Teimgekehrt
Hehrte nun nach einer tangen Reiſe
Tn mein Stäbchen ein.
Witt nach meiner tieben, atten Weiſe
Wieder fleißig sein /

An ser Wand der bunte Stunôenſchtäger
Eingeſchtafen ſacht:

Tast ou dir, mein wackrer Zeitenwäger,
Feierzeit gemacht?

z Der THatender drüben in der Ecken
Weiſt den Tag mir noch,
Da ich mit dem treten Wandöerſtecken
Tn die Ferne 209.

Raſch verronnen find dre gotônen Zeiten,
Da ich 9sraußpen war :

Werd’ ich wieder äber Gtetſcßer ſchreiten
Tieute äbers Jahr ?

Weg den Vorhang + daß die Sonne Hauſe,
Daß ihr schönes Hicht
Tn das graue Dämmern meiner Tctauſe
Farben maten bricht .

Twitt von Tiſch unô Strht die Deckchen tragen,
Daß ich schaffen Kann.
Tin die Arbeit mit den ſäßen Prtagen
Fang aufs nere an .! f
» tts Beritt: ; § „Ein gutes Weib; die Tür hat ſie zwar
>35 + Die be»orgte Frau nicht geöffnet, aber ſie hat mir wenig-
ſtens einen ſaueren Hering hingeſtellt!“



In der Kinderſhule ſpricht die Lehrerin mit
den Kleinen das Morgengebet: „Wie fröhlich
bin ich aufgewacht, wie hab ich ſo ſanft geſchlafen Abwehr

die Nacht“ als eines der Kinder auf den fragen- :
den Blick der Lehrerin weinerlich antwortet: Herr (ie sennerin in den Arm kneifend): „VVann komme ich nach Seeboden, Dirndl?“

„Ich habe dieſe Nacht Bauchkneipen gehabt!“ ~ „Wann S’ das no’ a Mal tun, überhaupt nimmer!“



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Alleinige Inseratenannahme: Rudolf Mosse, Annoncen-Expedition.
 
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