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Meggenäorker-Vlätter, München

Nr. 1154

Papiergeld mit Reklame
(Eine der dreißig Privatbanken Schwedens, die
Noten ausgeben,dieNordschwedischeBank,hatdie
Rückseiten ihrer Banknoten an eine Inseraten-
agentur verpachtet,)
Nun, warum denn nicht? Reklame
Ist nun mal der Wesenskern
In dem heutigen Weltgetriebe,
Jeder sieht Papiergeld gern,
Wenn er davon der Besitzer,
Und in froher Laune guckt
Er auch auf die Inserate,
Die man hinten draufgedruckt.
Freilich ist es selbstverständlich,
Daß man Unterschiede macht,
Tausendkronennoten kommen
Vorzugsweise in Betracht
Wohl für Sekt und Motorwagen,
Stiefelcrsme und Apfelwein
Und dergleichen Dinge eignen
Sich mehr für den kleinen Schein,
Sicher, diese neuen Noten
Freuen manchen reichen Mann,
Da sie ihm gleich Winke geben,
Was er alles kaufen kann.
Leider bleibt das Trauerfaktum
Doch bestehn noch in der Welt:
Wer genau weiß, was er möchte.
Dem fehlt grade dann das Geld,
Robin soll

Vie 5itzengebUebene
-- „Ikre Uausbeliherin ill ein sllein-
llekenäes Iräulein?" 8
— „Ja, lo eine reckt verbissene, alte
Jungfer! Uls meine üockter lick neu-
lick verlobte, äa Kat sie mick gleick
gesteigert!"



äckatten äes Ntters

Der große Unterschied
(Bei einem Prozeß kam es daraus an, ob ein
von einem Beamten herrührendes Schreiben als
privat oder amtlich aufzufafsen war. Das Ober-
landesgericht und das Reichsgericht haben ent-
schieden, daß es sich um ein privates Schriftstück
gehandelt hätte, weil darin der Ausdruck „ich
bitte" statt „ich ersuche" angewendet war,)
Zwiefach im modernen Staat
Kann der brave Bürger leben,
Je nachdem, wenn er privat
Oder ihm ein Amt gegeben.
Wie den Vogel in der Luft
Von dem Molch an dunklen Orten,
Trennet eine tiefe Kluft
Diese beiden Menschensorten,
Als die Wesenssignatur
Zwischen beiden ist zu buchen:
Der Private bittet nur,
Der Beamte darf ersuchen.
Lobt und preiset das Gericht,
Daß es dies herausgesunden,
Daß es klar und deutlich spricht.
Was wir dunkel längst empfunden!
Ja, nun freut sich, wer so sehr
Ausgezeichnet ist vor andern.
Einmal freilich muß auch er
Jus private Leben wandern.
Wenn er als ein Pensionär
Muße muß und Ruhe suchen.
Daß die Zeit noch lange währ'.
Wird den Himmel er — ersuchen.
Nobiilsoil


eim man das Bedürfnis nach einer
gründlichen Kräftigung und
Auffrischung verspürt, dann versuche
mau das wohlschmeckende Biomalz. Es
gibt wohl kein einfacheres, bequemeres und
angenehmeres Mittels keines erfreut sich
einer gleich großen und uneingeschränkten
Beliebtheit wie Biomalz. Neben der Hebung
des Kräftegesühls tritt fast immer eine
auffallende Besserung des Aussehens ein.
Man fühlt sich geradezu wie verjüngt.
Man kann Biomalz auch als Kochzusatz-
mittel benützen und erzielt damit nicht nur
größeren Wohlgeschmack, sondern auch eine
erhebliche Verbesserung und Verbilligung des
Mittagbrotes. Nach dem Biomalzkochbuch
kann man ein Mittagbrot für 5 Personen
durchschnittlich für l Mark Herstellen. Das
Biomalzkochbuch ist bis auf weiteres von
der Chemischen Fabrik Gebr. Patermann,
Teltow-Berlin 34, kostenlos zu beziehen.
 
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