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Meggendorfer-Blätter, München

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Das Schicksal des Grafen Bockenfeld

Diese fürchterliche Drohung veranlaßte mich zu flehent-
licher Abbitte und dem feierlichen Versprechen, mich völlig
taub und stumm — nein, natürlich nur stumm zll verhalten.
Willibald las weiter:

„-die dritte Morgenstunde, aber die Gesichter

der Spieler zeigten nicht die geringste Spur von Ermiidung,
so sehr waren sie im Banne ihrer Leidenschaft. Baron
Ponatzki hielt die Bank; vor ihm hatte sich ein stattlicher

Im disbsl sckvvsbt c!!s Lorms ivis verloren.

Ibr Qlutsnbllck srliscbt in teucbtsn Lcblsiern.

Ois golcien sutstisg, sinkt nun trüb unci blsisrn
tzlncl scbivincist in ciss lrüben blbsncis porsn.

I^eo Hellei'

Laufen gleißenden Goldes und raschelnder Banknoten auf-
getürmt. Graf Bockenfeld, der ihm gegenüber saß, saßte
den Polen scharf ins Auge. ,Sie spielen heute mit mehr
als auffallendem Glück, Baron!" äußerte er mit Betonung.
Baron Ponatzki sprang aus, so heftig, daß sein Sektglas
umfiel und den edlen Inhalt über den Bsch sich ergießen
ließ. ,Zweifeln Sie die Ehrlichkeit meines Spicls an/ rief
er mit heiserer Stimme, ,so sind Sie ein Schurkell Graf
Bockenfeld erhob sich mit blitzenden ^lugen, aber ehe er sich
 
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