Meggendorfer-Blätter (97.1914 (Nr. 1214-1226))

122 Meggendorfer-Blätter, München

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Studium

... - 'I«-M,. .7.

„Ietzt brauchst du ja den Führer nicht mehr, Auna, leg ihn doch beiseite."
— „Laß mich doch, ich studiere ja nur die Gegend."

Der Protz

— „Mein Ittngster hat heut
wieder so viel gegessen, daß
er nicht mehr ,Mumntt sagen
kann!"

Hyperbel

Spaziergänger: „Kolossal
veränderüches Wetter heute!
Alle sünf Minuten fängt's
an zu regnen, und nach zehn
Minuten hört's wieder auf!"

Genügsam

- „Sie glauben gar nicht,
wie anspruchsvoll die Kunden
sind. Der eine will unter-
halten sein, der andere wünscht
Ruhe, einen dritten wieder
soll man nicht anrühren, und
so gehts fort."

— „Da will ich's Ihnen leicht
machen. Mich brauchen Sie
bloß zu rasieren."

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Boshaft

Iunger Autor: „Wie ich
erfuhr, ist mein Roman auch
von der Gefängnisbibliothek
angekauft worden."

„Als Strafmittel?"

Beim Nechtsanwalt

— „Auf ein Wort, üerr Dok-
tor! Kabe da neulich'n Buch
gelesen, welches gestohlen war,
wie sich nachträglich heraus-
stellte... kann ich jeht wegen
Äehlerei bestraft werden?"

Verdächtig

— „Warum meinst du denn,daß
der Bretthofbauer wildert?"
Förster: „Gestern hat ihn
ein Sommerfrischler gesragt,
wie weit es nach Söllheim
fei, und da hat der Brett-
hoser geantwortet: ,an' Büch-
senschuß"!"

Oop^ri^lit 1914 .7. Lelii'sLber