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https://doi.org/10.11588/diglit.19900#0216
198
Meggendorfer-Blätter, München
Nr. 1223
Genau — „Diese Schuhe dürften vielleicht recht
sein für Ihre Tochter?"
— „Na, na! D' Füß hat s' akk'rat als wie ich, nur
daß s' von Figur a wengerl schlanker is nnd auf 'm
linken Ohr schlecht hört."
Schrnuhige Wäsche
Ein neuer patentierter Waschapparat soll lanziert werden.
In allen Zeitungen ist er inseriert. An allen Anschlagsaulen kleben
Plakate: Die schmutzigste Wäsche wird im Landumdrehen blendend
weiß. Wir laden zu vffentlichen Waschvorführungen ein. Bitte,
bringen Sie Ihre Wäsche mit! — And dann sind eine ganze Neihe
Lokale angegeben, in dene» die interessanten Veranstaltungen
stattfinden.
Gerade stand ich gestern vor solch einem Plakat, da sah ich
meinen Freund Franz Albert daherkommen. Franz Albert ist
Dichter, haust oben in Schwabing und kämpst für die Kunst.
Kämpfer dürsen etwas mitgenommen, etwas ramponiert aussehen.
Das Aeußere des Menschen leidet selbstverständlich in Feldzügen.
Franz Albert ist ein sehr tapserer Kämpser.
Er trug ein kleines Bündel nnter dem Arm. „Wo wollen
Sie denn damit hin?" erkundigte ich mich.
Franz Albert wies anf das Plaknt. „Den Waschapparat
will ich mir vorsühren lassen."
„Na nu, wollen Sie denn einen kaufen?"
„Keine Spur! Ich folge nur der frenndlichen Einladnng:
Bitte, bringen Sie Ihre Wäsche mit! — Ich habe alles zusammen-
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lösr;
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- „Irkette?" —
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unüdöl'tl'offöli!
Kostsnfl-6, ssnäsn illustrisk-ts f'k'slslistsn t-Isuff L Oo., k^suek--
baok oäsr I^srtsl-Osmsk-Lws^lc in Lontbsim »lo. 41 L.I^.
Menser
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praHlisck! ScdneU un6 bequem -u pacben
iklrsi'SloklIIok. VecmLlcie: Uncvünung un6 rer6racden 6-1- verpa-Ir>.LN
Qeg-U3ran6e. Im 6o6en pcielri-lemen. t6ll 2porenr-t6s35ing-3ekI0Lsei-n. /O ccn lg.
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OorHo 8^, Loixr^Lgor 8troOo 7L-74
Alle Beinfrümmungen lier-
deckt elegant nnr mein mech.
IIl-ilI-I>«!AH>il!I'-lljIPIlIAl
ohne Polster oder Kissen.
! N bU! Calalog grat.
Ilerm. LeelelS, kLäbdeuI
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Kllmmi-Msrrieliör
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