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Zeitschrift für Humor und Kunst

207

-t"

^Ich bin ganz und gar pleite, liebe Cousine und kann dir leider nichts abkaufen
,Das schadet nichts. Bleib' nur hier, - das lockt andere Käufer an."

Von seines Ewers schmaleni Bord
Stakt Hinrich Boje munter fort
Durch Schleusen und durch Ileete.
Nit seinem Brösel in -em Nunü
Äam mit üer §lut er üiese Stunö
Don fern, von St. Magrethe.

Der Brösel

Unü als er nach Lem Staüthaus kam,
Das Wasser — plumps — ihn zu sich nahm
2n seine weichen Hänöe. —

Mit Stangen unü mit vielem Ärach,
So suchten sie üem Boje nach
Unü glaubten an sein Lnüe.

Doch enülich zogen sie ihn raus
Doll Moder unü voll Schlamm, o Graus,
Aus Ileetes üunklem Grunüe.

Wie sehr er auch von Wasser trief,

Es stak sein Brösel, etwas schief,
Uoch lustig ihm im Munöe.

L)ans-Lrich Lübke

Eine Hand wäscht die andere

Zimmerherr: „So lange, wie ich bei Ihnen wohne, ist
mein Bett noch nicht frisch überzogen worden!"
Vermieterin: „Soll noch heute geschehen, Sie miissen
vorher aber auch mal baden, Äerr Müllerl"

Widerspenstig

— „Warum prügeln Sie denn Ihren Liund so häufig?"

- „Platzen könnt man vor Aerger! Den habe ich fllr
teures Geld als Zwergpinscher gekauft, und jetzt wird der
Nacker von Tag zu Tag größer!"
 
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