146 Meggendorfer-Blätter, München
Die Tabakspfeife
Von Alsred Manns
lvenn msn rvnlchen öäumen vvo
vrsht rieht,
vnlt Lsmpions äsrsn mscht,
So ergibt l>ch slr lcbdnes ?srit:
Itsiienilche Vscht.
Zolch einböchltromsntilchkeginnen
llt im Ssmmer beliedt,
Aeil es gewöbnlich cken menlck-
lichen Sinnen
böberen slutlchvvung gibt.
Italiemlcke Nacht
lvie ckurch ckss Seickenpspier ckie
berren
Schimmem, «eil's transpsrent,
Srsck' lo reigen cksnn junge Herrcn,
Aie e; in ibnen brennt.
cöne sus Llechinlttumenten lteigen
2u ckes crommeltells Lust,
llnck er beden sich öeine rum
fteigen,
llnck es bebt stch ckie Lrust.
Verschieden
— „Wurst ohne Brot könnte ich nicht essen."
— „So? Bei mir ist es gerade umgekehrt."
Orientierung
Münchner: „Was gibt's hier ftir Bier?"
Lotelier: „Spaten."
— „And was haben Sie für eine Spezialität in Speisen?"
— „Speckknödel mit Kraut."
— „Gott sei Dank, dann bin ich also richtig in dem Lotel,
das mir mein Freund emvfohlen hat."
Da ganz oben in der
linken Ecke Deutschlands
liegt die Befitzung von
Wobbo Nabeltran.
Wobbo liegt daneben auf
einer Bank in der Sonne
und raucht Tabak, denn
es ist Sonntag — den
20. Mai — nachmittags
drei Uhr, vor sechs Ahr
pflegt er mit den Vor-
bereitungen zu seinem
Sonntagsrausch nicht zu
beginnen — man hält
auf Ordnung bei Nabel-
trans.
Neben Wobbo steht
Ian Knülls, das heißt,
der junge Ian Knülls,
der alte ist tot. Er sieht
nicht klug aus und auch
nicht gerade dümmer, als
man in Pidelpoggsfehn
gewohnt ist. Er sieht
aus wie-, nun, wie
Ian Knülls sieht er aus
Wobbo Nabeltrans
Tabak riecht gut, merk-
würdig gut, was sonst
nicht Wobbos Art ist —
natürlich nur betreffs des
Tabaks. Ian Knülls
merkt nichts davon, er
ist mit der rechten Land
nicht gerade in der Nase,
aber auch nicht ganz
außerhalb derselben. Ian
Knülls ist verlegen, denn
er will etwas von Wobbo.
„Es ist man wegen
das Schwein, Nabeltran
Vadder. Nächste Woche
sollte sie das mit das
Ferkeln kriegen, und da
geht so'n Satan bei und
verreckt mich vorgestern
bei den lebendigen Leib."
—on. „Ian Knülls, um dein
Pech da will ich mich ganz
gern um grämen, man
bloß, angehen tut mich deine Sweinerei ja einklich nichs,"
entgegnet Wobbo.
Ian schweigt. Er spuckt aus, zieht sein großes rot
und grün gestreistes Sonntagstaschentuch und schneuzt sich,
aber es hat keinen Zweck, denn die Nase ist sauber. Immer-
hin sind bei der Vibration einige Gedanken losgeschüttelt,
die stch zur Fortsührung des Gespräches verwenden laffen.
„Ne, das tut es ja wohl nich; es is man wegen das
Schwein sein Krepieren, wo, wenn es das nich getan hätte,
mir David Aschauer da ne ganze schöne Landvoll für gegeben
haben tät, reichlich doppelt so viel als die Pacht für den Acker,
für die in Gelegenheit sehen ich dir nu ansinnen sein wollte.,.
Mes sber hsi jeine Srenre,
llicht sliein cker llerstsnck,
llnck jo encken Musik unck Lsnre,
lvenn üie sierren verbrsnnt.
lloch von cken Rsrnmen glühen
noch jene,
vie in cken ßerren enllscht.
Sei geprielen, simors vomsne,
ltslienilche llscht.
Die Tabakspfeife
Von Alsred Manns
lvenn msn rvnlchen öäumen vvo
vrsht rieht,
vnlt Lsmpions äsrsn mscht,
So ergibt l>ch slr lcbdnes ?srit:
Itsiienilche Vscht.
Zolch einböchltromsntilchkeginnen
llt im Ssmmer beliedt,
Aeil es gewöbnlich cken menlck-
lichen Sinnen
böberen slutlchvvung gibt.
Italiemlcke Nacht
lvie ckurch ckss Seickenpspier ckie
berren
Schimmem, «eil's transpsrent,
Srsck' lo reigen cksnn junge Herrcn,
Aie e; in ibnen brennt.
cöne sus Llechinlttumenten lteigen
2u ckes crommeltells Lust,
llnck er beden sich öeine rum
fteigen,
llnck es bebt stch ckie Lrust.
Verschieden
— „Wurst ohne Brot könnte ich nicht essen."
— „So? Bei mir ist es gerade umgekehrt."
Orientierung
Münchner: „Was gibt's hier ftir Bier?"
Lotelier: „Spaten."
— „And was haben Sie für eine Spezialität in Speisen?"
— „Speckknödel mit Kraut."
— „Gott sei Dank, dann bin ich also richtig in dem Lotel,
das mir mein Freund emvfohlen hat."
Da ganz oben in der
linken Ecke Deutschlands
liegt die Befitzung von
Wobbo Nabeltran.
Wobbo liegt daneben auf
einer Bank in der Sonne
und raucht Tabak, denn
es ist Sonntag — den
20. Mai — nachmittags
drei Uhr, vor sechs Ahr
pflegt er mit den Vor-
bereitungen zu seinem
Sonntagsrausch nicht zu
beginnen — man hält
auf Ordnung bei Nabel-
trans.
Neben Wobbo steht
Ian Knülls, das heißt,
der junge Ian Knülls,
der alte ist tot. Er sieht
nicht klug aus und auch
nicht gerade dümmer, als
man in Pidelpoggsfehn
gewohnt ist. Er sieht
aus wie-, nun, wie
Ian Knülls sieht er aus
Wobbo Nabeltrans
Tabak riecht gut, merk-
würdig gut, was sonst
nicht Wobbos Art ist —
natürlich nur betreffs des
Tabaks. Ian Knülls
merkt nichts davon, er
ist mit der rechten Land
nicht gerade in der Nase,
aber auch nicht ganz
außerhalb derselben. Ian
Knülls ist verlegen, denn
er will etwas von Wobbo.
„Es ist man wegen
das Schwein, Nabeltran
Vadder. Nächste Woche
sollte sie das mit das
Ferkeln kriegen, und da
geht so'n Satan bei und
verreckt mich vorgestern
bei den lebendigen Leib."
—on. „Ian Knülls, um dein
Pech da will ich mich ganz
gern um grämen, man
bloß, angehen tut mich deine Sweinerei ja einklich nichs,"
entgegnet Wobbo.
Ian schweigt. Er spuckt aus, zieht sein großes rot
und grün gestreistes Sonntagstaschentuch und schneuzt sich,
aber es hat keinen Zweck, denn die Nase ist sauber. Immer-
hin sind bei der Vibration einige Gedanken losgeschüttelt,
die stch zur Fortsührung des Gespräches verwenden laffen.
„Ne, das tut es ja wohl nich; es is man wegen das
Schwein sein Krepieren, wo, wenn es das nich getan hätte,
mir David Aschauer da ne ganze schöne Landvoll für gegeben
haben tät, reichlich doppelt so viel als die Pacht für den Acker,
für die in Gelegenheit sehen ich dir nu ansinnen sein wollte.,.
Mes sber hsi jeine Srenre,
llicht sliein cker llerstsnck,
llnck jo encken Musik unck Lsnre,
lvenn üie sierren verbrsnnt.
lloch von cken Rsrnmen glühen
noch jene,
vie in cken ßerren enllscht.
Sei geprielen, simors vomsne,
ltslienilche llscht.