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https://doi.org/10.11588/diglit.1469#0151
Kriegschronik der Meggendorfer-Blätter, München
147
Nikolaustag 1914
Lerr Nikolaus,
Marsch aus dem Laus,
Wir klopfen dir sonst
Die Läuschen aus!
Der Anhaltspunkt
Leute sind sie bloß zu zweien am Stammtisch gesessen:
der Lutmacher Schlembach und der Schuster Rappolt.
„Wia hoaß'n jetzt glei dö tndisch'n Spitzbuam?" hat
der Lmtmacher gesragt.
„Du moanst dö Spahis?" hat der Schuster zur Ant-
ävort gegeben.
„Nein, dö hoaß'n anders, dö wo i moan!"
„Nacha san 's vielleicht dö Sikhs!"
„Nein, dö san 's auch net!"
„Und andere gibt's nimmer!" hat nun der Schuster
Rappolt sehr bestimmt entschieden.
„Wär schon guat! Mir fallt bloß der Namen net ein!"
„And mir is dös überhaupt ganz wurscht!" hat nun der
Schuster gebrummt, denn nach seiner Ansicht ist es eine große
Dummheit gewesen, über eine solche Sache lange herum-
zustreiten. Der Lutmacher Schlemmbach aber hat gerade
die gegenteilige Anstcht vertreten. Darum ist es zwischen den
beiden Stammtischgenossen so lang hin und her gegangen, brs
dem Schuster Rappolt die Sache zu bunt gsworden ist.
„Woaßt was, Luaterer." hat er gesagt, „dö G'schicht
rvird mir z'fad! Streit' mit am andernl" und hat der
Kellnerin geschrien: „Kathl, zahl'n und um zwanz'g Pfennig
an Leberkas zum Mitnehma!"
Da ist der Lutmacher Schlembach Plötzlich lebendig
geworden.
„Leberkas?" hat er gerusen, „Leberkas? Backsteinerkas?
Schweizerkas? Gurkas? Laltaus, jetzt hab' i 's! Dö Gurkas
san 's g'wesen!" Lans Solinger
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die gegenteilige Anstcht vertreten. Darum ist es zwischen den
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