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150 Meggendorfer-Blätter, München

Verkannt

Vater: „KLnnen Sie aber
auch eine Frau ernähren?"
Freier: „O,ich ernähresogar
noch drei geschiedene...!"

Kathederblüte

Der kühne Neisende wurde
leider von einem Krokodil ver-
schlungen. Zum Glück war
dies kurz vor seinem Tode.

?rieäe, segne äieje baalen!

herärsuch lchwang äie lilberdellen
kshnen hoch im KIsu äer Lüüe.
linä sul Isuen Ainäeswellen
Aiegten l>ch heleäenäükte.

?ruchtlchuier stsnäen äie Üelsnäe
ln äer Krnte reiken ksrben.
?rieäe, äeine gnsäenbsnäe
Legneten äie golänen ösrben.

kinlsrn ging ich äurch ckie lchönen
heimstkeläer, tiek erlchüttert:
llon äes Isrieges vonnertönen
Asr äie blsue LuÜ äurchrittert!

Irieäe — lsnkten krieäensweilen
Ileiglt äu nie äie lsrken Lchwingen:
Ilur mit ölut, mit klut unä kilen
Lsht äein Legen lich erringcn.

Sieh äie äeutlchen heläentsten
8nsäig sn unä unlre Aunäen,
Legne äiele hei'Igen Lssten,
vsl; wir ltsrk in äir gelunäen!

IkusnelclL ISolkf-l(ettner

Aebereinstimmung

„Auf die Kleidung gebe ich
gar nichts," sagte der Künstler.

Der Pfandleiher hatte es
ihm kurz zuvor gesagt.

— ..Olga erzählt, du hättest mit Vetter Richard ern Rendezvous gehabt.

— „Sie lügt, — wir haben uns ja versehlt."

Eine liebevolle Gattin

— „Ich sammle sür das neue Trinkerasyl. Wollen Sie
etwas dazu beisteuern, gnädige Frau?"

— „Aber gewiß doch; hier haben Sie meinen Mann, den
können Sie gleich mitnehmen."

In der Dämmerung

Fremder: „Endlich mal ein bis zum Nande gefülltes
Glas Bier!"

Wirt (zornig): „Ia, gar nichts kann man hier hinterm
Büffett mehr sehen ..., sofort steckst d' Licht an, Resi!"

Verschnappt

Madame: „Was waren Sie
doch für eine beschränkte, dum-
me Person, Anna, als Sie bei
mir eintraten; Sie haben sich
wirMch in den drei Iahren
vieles angeeignet!"
Dienstmädchen: „O nein, Madame; nur 'n bißchen
Wäsche, weiter nichts!"

Umgekehrt

Ein Lerr betritt ein Restaurant, seht sich nieder, und
diensteifrig eilt die Kellnerin herbei. „Speisekarte gefällig?"
fragt sie und hält ihm dieselbe hin.

Der Lerr aber schüttelt mit dem Kopf, zieht seiner-
seits eine Speisekarte aus der Tasche, reicht sie der Kellnerin
und sagt: „Lier ist meine Speisekarte; laffen Sie mir davon
etwas machen. Jch bin nämlich Diabetiker."

Oop^rißbL 1914 b^ H'. Kebreiber
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