Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nr. 1253

Zeitschrift für Humor und Kunst

223

Dreizehn Schläge um Mitternacht

schlafen. Dreizehn Schläge hatte dieAhr getan. Natür-
lich nicht in Wirklichkeit, denn keine Ahr schlägt drei-
zehn Male;den dreizehnten Schlag hatte sie. Lhristiane
Dettlosf, ganz allein vernommen, als ein Warnungs
zeichen vor kommendem Anheil. And schließlich schlich
sie sacht an Renates Bett. und als sie fand, daß
auch diese nicht schlief, strich sie ihr sanft über das
Gesicht und sagte: sie brauchten ja beide nicht mehr
nach dem Lause am Marktplatz hinzugehen, und der
§>err Kosmack habe auch ihr gar nicht gefallen. —
Am Neujahrsvormittag ging die Witwe Dettloff
selbst zu Gottlieb Veenekamp und bat ihn, iveil es
gar so schönes Wetter wäre, Renate heute doch aufs
Eis zu führen. And später, als es auf den Frühling
zu ging, saß sie richtig in dem kleinen Stübchen hin-
ter dem Ahrmacherladen und hörte mit Wohlgefallen
zu, wie da vorne der Meister Veenekamp, diesmal aber
von Lerzen und fröhlich, bei seiner Arbeit sang:

Ei, was braucht man, um glücklich zu sein,

Das wird ja den Lals noch nich' kosten;

Wir mieten uns in ein Stübeken ein,

Da setzen wir en paar Stühleken 'rein.

En Stübken, en Stuhl,

Mehr braucht man nich', um glücklich zu sein.

Der Suezkanal

Lülsüuxe 1ussr»tsn»nnLtnns: Uu0v!I Mosss, Lmuouesu-ödrpsckitioll.
Bildbeschreibung
Für diese Seite sind hier keine Informationen vorhanden.

Spalte temporär ausblenden
 
Annotationen