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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 21.1895 (Nr. 223-235)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16559#0016
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!2

^Neggendorfers !)umoristische Blätter.

Uaive Uorstellmrg.

KchneC gefastl.

Iunger verteidiger: „Lrbarmen 5ie sich, meine
Lserren Geschworenen, seiner nnschuldigen Ainder, (der
Sraatsanwalt siüstert ihm rns Vhr: „<Lr ist ja ledig!") die il)IN Gott

sicher noch bescheren wird, wenn Sie ihn sreisxrechen I"

Immer militärisch.

meinein Lserzen hast Du heute die Knöpfe gekriegt l"

Wer klug ist.

„wer klug ist, der", spricht Muhamed,
„Berat' mit seinem Weibe sich;

Das aber, was sie will und rät',

Das thue er beileibe nichtl" G. S.

Zudiskret.

cheiratsvermittler: „Ich versichere Sie, Lserr Baron,
eine brillante jdartie, (soooo Mark und eine tadel-
lose Vergangenheit."

Barou: „Und wie lange ist diese Vergangeicheit?"

Unangenehmer Umstand.

A. : „Lure Lsochzeit war wohl die Folge einer Liebe auf

den ersten Blick?"

B. : „Ia freilich; leider hatte ich aber an jenem Tage ge-

rade mein jdinreuez zu chause liegen lasseu."

Vorstchtig ausgedrückt.

„Nun, was sagen Sie denn zu dem Spiel vou Fräuleiu

Ada?"

„Lsm, die Noteu scheinen mir sehr verdruckt zu seinl"

Uobleste.

Lferr: „IVeshalb habeu Sie denn zwei Thermometer am
cheuster häugeu?"

chrau e i u es j? a r v en ü s (ehemalige ^ökcrin): „Liuen sür die Lsitze
uud deu audern für die Aälte. N)ir könuen's uus lcistenl"

Im Äifer.

Der Feldwebel meldet dem Lieutenant eiuen Gefreiten
revierkrauk; derselbe habe sich beim Rasieren in die Nase ge-
schnitten. Der Lieutenant geht sofort zu dem jdatienten uud
schreit ihu an: „Mensch, wie kommen Sie dazu, sich selbst
zu rasieren, wenn Sie's nicht verstehen, und sich gar in die
Nase zu schneiden? Solange Sie im Dieuste sind, ist Ihre
Nase Staatseigentum — verstandeu?"

/

Bureauchef: „Ich sag's ja immer, Sie haben keine Aus-
dauer, kein Sitzfleisch l"

Diurnist: „Aber, ich bitte, Ljerr Direktor, wovon soll deuu
ein Diurnist Sitzfleisch bekommen?"

Stubenmädchen: „Du, zu den Ritterszeiten hätt' ich kein
Stubenmädel sein mögen."

2. Stubeumädchen: „Marum denn nicht?"

Stubenmäd chen: „Na, ich bitt' Dich, bis man so eine
Rüftung kloxft und ausbürst' hatl"

(Lin)ufehen.
 
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