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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 21.1895 (Nr. 223-235)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16559#0026
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22

Meggendorfers Humoristische Blätter.

Aein getroffen.

„Mein Bruder Ferdinand ließ sich
Nit seiner Frau zu zweien
voin j)siotographen Runz für mich
Unlängst abkonterseien I

Und dieses Bild, das zum jdräsent
Das junge j)aar mir sandte,

Ist so getreu: ein jeder kennt
Die zwei, der nie sie kanntel"

G. S.

Starker Hieb.

Tänzerin: „Sie, mein Ljerr, würden nie den weg zu
meinem Lserzen finden können l"
ljerr: „Ich glaube doch — es sührt ja ein ziemlich aus-
getretener weg dorthin . . ."

Das verkannte Äouleurband.

Znr (bebirge.

Fräulein: „Der weg ist mir zu steil; kann man denn hier
gar keinen Esel haben?"

Lserr: „Bitte, stützen Sie sich doch auf meinen Arm, gnä-
diges Fräulein l"

Spruch.

Selbst der chalm,
der tote,

wird ein Frühlings-
bote,

Wenn ihn in seinem
Schnabel trägt

Der Dogel und ins
Neste legt.

Neue Äpidenrie.

Lrster Reisender:
„Aönnen Sie mir
lsotel Nonopol in
)L.-hausen,dasSie
ja kennen, em-
pfehlen?"

Zweiter Reisen-
der: „Nein, dort
grassiert starke
Inslohenzal"

pfennig? Für einen jdsennig steig' ich nicht eine
Trexpe hoch."

Dichter: „Sie Unverschämter I Nuß ich oft sür ein xaar
Groschen den parnaß besteigen."

Sonntagsjägers (Lntrüstung.

„wenn jetzt diese Uzerei nicht bald aufhört, so gehe ich nach Haus ich lasse mich
nicht länger zum Narren halten I"

Zeitbitd.

unordentlichl ksast gewiß wieder alle Rnöpfe abgerissen, weil Du
den einen Ljosen-
träger so quer hin-
über gebunden hast I"

Zerstreut.

jdrosessor: „wer

singt denn so
schrecklich im Ne-
benzimmer?"

„Fräulein Lllal"

P>rofessor: „Na,

dariegeln Siedoch
die Thür' ab I"
 
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