L. Meggendorfers Humoristische Blätter.
83
Gott, das war ein süßer Traum,
Und hatte doch begonnen kaum,
Da war er schon zu Lnde!
K Ium chenster lugt ein Lpatz herein,
Und hell bemalt der Sonnenschein
Nir meine Aammerwände.
Ich sah im Traume einen weg
Und dichtes, grünes Blattgeheg
^ Und eine Bank darinnen.
Uort saß ich mit dem schönsten Aind,
Und leise flüsterte der wind
von ftillem, heißem Ninnen.
Und leise nahm ich ihre ksand
Und blickte nieder auf den Sand,
Aein Mörtlein konnt' ich sagen —
Da lag die 5üße mir im Arm,
Und bebend sühlte ich und warm
Ihr Aerz an meinem schlagen.
„Ich halte dich — ich laß dich nicht,
Utein Lieb' — und wenn die welt zerbrichtl^
" Laut ruf ich's und — erwache.
— Uurchs Fensterlein die Sonne schaut,
. V Und draußen xfeifen ftech und laut
^ ' Die Spatzen auf dem Uache. H. Domsch.
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Gott, das war ein süßer Traum,
Und hatte doch begonnen kaum,
Da war er schon zu Lnde!
K Ium chenster lugt ein Lpatz herein,
Und hell bemalt der Sonnenschein
Nir meine Aammerwände.
Ich sah im Traume einen weg
Und dichtes, grünes Blattgeheg
^ Und eine Bank darinnen.
Uort saß ich mit dem schönsten Aind,
Und leise flüsterte der wind
von ftillem, heißem Ninnen.
Und leise nahm ich ihre ksand
Und blickte nieder auf den Sand,
Aein Mörtlein konnt' ich sagen —
Da lag die 5üße mir im Arm,
Und bebend sühlte ich und warm
Ihr Aerz an meinem schlagen.
„Ich halte dich — ich laß dich nicht,
Utein Lieb' — und wenn die welt zerbrichtl^
" Laut ruf ich's und — erwache.
— Uurchs Fensterlein die Sonne schaut,
. V Und draußen xfeifen ftech und laut
^ ' Die Spatzen auf dem Uache. H. Domsch.