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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 21.1895 (Nr. 223-235)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16559#0096
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92

Aleggendorfers Humoristische Biätter.

Lehter Bersnch.

Drnckfebler.

Der wnrzige Nudeldnft berichigte seine cnifgeregten Ncrvc».

Ä>leich geholfen.

„Sie haben nnr ja zu meiner verlobung gar nicht gratnliert."
„Na, ich werde es bei der nächsten na'chholen."

Gipfel des KontiurrenMides.

„Der Annstbutterfabrikant Talg muß ein recht brotneidiger
Mensch sein."

„Und ob, der sielch jede Rich als Ronkurrenten an."

Du bifl wie eine lZZlunre.

Blninen nennt man euch, ihr Mädchen,

Und ich will nicht widersprechen!

Lrstens — weil ich zu galant bin,

Zweitens — — weil die Dornen stechen.

Aber Du, mein liebes, kleines
Mädchen, sollst so wie die weißen,

Aleinen, lieben, hübschen Bluinen
Gänseblüinchen künftig heißen. S. B.

Inmrer nobet.

„Ich habe vor, anf das Menu unseres Diners zu setzen:
Aexsel i in Schlasrockl"

„Mie koininst Dn niir vor? Du wirst setzen iin F^ackl"

Äus der Schule.

Lehrer: „Mie viel Sinne hat der Mensch?"

Letzrer: „lvieso?"

sdexi: „Ach, wer hat denn heutzutage noch Gefühl?"

A'rofillich.

Freund: „Aber Mensch, in diesein katzeiijäinnierlichen Zu-
stand siehst Du wirklich besorgniserregend aus, nnd so
getzst Du über die Straße?"

Freier: „Ia, ich getze zu Adolpltzne, ich will
sehen, ob sie inich jetzt nicht vielleicht aus
Mitleid niinnit."

Variirl.

jdrofessor: „Mayer, ich benierke schon
seit einiger Zeit, daß Sie gar zu überinütig
werden? Mir scheint, es sticht Sie — die Distel."

Troftlos.

Innger Arzt tzum Dicner): „Noch kein jda-
tient da?"

Diener: Nein — n n d ni i r fehlt lcidcr
anch nichts, l.scrr Doktorl"

Är nmß.

„Lieber Graf, ich finde Deine Braut ent-
setzlich — ich inöchte sie trotz ihres Geldes nicht
heiraten I"

„Za inögen würdc ich auch nicht . . ."

Bankier Rohn: „Ah, niei' Moritz sxielt scho' viertzändig? I kserr
Rlaviernieister, wie spielt denn der Rleine?" - Rlavierlehrer: „Rccht gnt,
recht gut, aber inimer ein bischen zu schnelll" — Bankier Aohn: braves

Aind, er will halt ausnützen de teure Alavierstund I"
 
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