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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 22.1895 (Nr. 236-248)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16560#0019
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iUt c g g c II d o r fc r s I) u in o r i st i s ch e ^olütter.

Auangenehm.

Fräulein Lulalia: „Daß Lie gerade mich als Tischnachbariu gewählt haben, cherr Assessor?"

Assessor: „Im Vertrauen gesagt, ich trinke bei solchen Gelegenheiten etwas viel — und da könnt' ich einer andern leicht
eine Liebeserklärung machen!"

Kchmleren-Dramatnrgic.

Direktor: „Den Schluß der ,Lamelien-
dame' müssen wir ändern, so eine korpulente
jderson wie 5ie, kann doch nicht an der
Schwindsucht sterbenl"

(Line nene (Lrfindnng.

A.: „Ivissen Lie, da hat neulich jemand ein
ksemd ersunden, das keinen Anoxs hat."

Fremrd, solche trage ich schon längstl"

Sanguiniker.

A. : „kVissen Sie es denn, daß man sagt, Ihre

Braut sei erblich belastet!"

B. : Batürlich weiß ich das! von der Nutter

hat sie 20000 und vom Vater mindestens
ebensoviell"

kiufuut terridle.

Ver kleine Aarl (ist mit dcm Bcsuch allein ini
Salon): „And haben 5ie aucb solche Olüsche-
Nöbel?"

Besuch: „Gewiß!"

Al. Aarl: „Aber das haben 5ie doch nicht
wie wir, wir habenNotten drinn!"

(Kalgenbumor.

Taschendieb: „Schau, schau, da
hammer scho' wieder a Gedenktasel
kriagt und zur Tnthüllungsseier
ham s' uns nitchamal eing'ladenl"

Snurinarische Nnnonce.

Lnlpsehle mich als Kassier, Verwalter,
Insxektor rc. A. Bleichgasse (Z.

AN. Bin auch als Mann zu haben.

(Zrschwerender Amsland.

. . . Ieder 5ühneversuch bei den beiden
Nachbarinnen scheiterte an dem hoch-
modernen 6ut der Beklagten.

Ztrich durch die Rechnnng.

„Denken Sie sich, der Lsell hat seinen Gläubi-
gern einen schönen Ltreich gespielt."
„Wieso?"

„Lr hat sich gestern entlobt!"

Kasernenhosöluten.

Munde dasteht): „Lie haben wohl gar keine
fdolizeistunde sür Ihre Lpeiseanstalt?"

Feldwebel: „Anstatt die Ltechschritte
ordentlich zu machen, denkt Ihr den ganzen
Tag an Aommißbrod l Aerls, gibts sonst denn
keine Ideale aus der lVelt?"
 
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