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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 22.1895 (Nr. 236-248)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16560#0035
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München

Lorneliusstraße

Wien

Gpernring tS.

HZ39.


XXII. M. Nr. 4.


Braut: „Weißr Du, daß ich schon im vorigen Iahre qedacht
babe, Du wiirdeft mir eine Liebeserkläruna inachen?"

Bräutigam (der stark stotrerk : „Das . . . das wollte ich ja
auch, aber ich bab's ersi jetzt ber . . . berauskriegen
können

e>^enn das junge Glück des Maies
Lenzessroh das All durchweht -
Rommt mit seinem ^tist des Bleies
Liederhungrig der s)oet.

Und nun sängt er an zu flöten
von der Liebeseselei —

Und er glaubt dann, daß er Göthe'n
In der Lvrik iiber sei! —

U)ie dann jdetrus all' den jdlunder
Süßer Frühlingslyrik liest —

Rührt er sich — das ift kein Munder —
Und der Regen strömt und ftießt!

Drum sei amtlich vorgeschlagen:

Daß ohn' jede Gnadensrist

Alle Dichter Uiaulkärb' tragen,

Bis der Lenz vorüber ift!

Carl Grube

Utan muß sich M helfen wissen.

K^irektor Uieerschweinchen ift in großer
Uerlegenheit. In lebhaftem Ulonolog
wandelt er in seinem „Bureau" aus und ab.
„wenn ich nur erst über die Geschichte hin-
weg wäre," so lautet sein Lelbstgespräch. „Alles
ist zu einer gediegenen Faustvorstellung vor-
handen: Nolophonium zum Blitzen und
bengalisches Feuer zur Lrdgeiftererscheinung

Smdernis.

Warum es im Ärübjabr lo ost regnel.
 
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