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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 22.1895 (Nr. 236-248)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16560#0112
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(08

INeggendorfers Hurnoristische Blätter.

Strandgut.

>f^un eilen sie sort die Gigerln,
Die Residenz wird leer,

Sie oxsern die letzten Nickerln
Und reisen danrit ans Neer.

Dort winkt ihnen ja die Beute,
Die not den Armen thut:

Die Töchter der rcichsten Leute —
lvelch' reizendes Strandgutl Th. M.

Aücksichtsvoll'.

„6err Lieutenant, warum setzen
Sie stch so hinten in die Loge?"
„Schausxielerinnen verlieren sonst
den Ropsl"

Aequem.

wenn die will, daß sie irgend et-
was nicht vergißt, so macht sie sich
einsach einen Knops in ihren
Schwanenhals.

nach den Menschen gleich der Asfe kommtl"

Das Vesultat seines Uachdenkens.

Zuchthausdirektor lzu dem entlafsenen Gefangenen): „Na, chuber, haben Sie in den zehn Iahren,
die 5ie hier zugebracht haben, auch darüber nachgedacht, was 5ie jetzt zunächst beginnen
werden?"

„Gewiß; zunächst werde ich mal 'n Glas Bier trinken!"

Uafsiniert.

Studiosus A.: „Du kleidest Dich stets so elegant und hast trotzdem keine unbezahlten
Schneiderrechnungen?"

Studiosus B.: „Ia, weißt Du, ich lasse nämlich bei einem Lchneider arbeiten, welcher in
der Un i ve rsit ä tsstra ße wohnt; natürlich bezahlt der Alte immer schleunigst, damit
ich die Sfraße nicht meiden soll."

Ueues Wort.


Dame: „Sie waren also in Afrika? Meine Phantasie malt sich die Gesahren aus, mit welchen^Sie Tiger, Löwen und
Elephanten gejagt haben." — Reisender: „Gnädige Frau, Sie haben eine großartige Llephantasie.
 
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