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Meggendorfers Humoristische Blätter.
(Lut gegcben.
Lrfter Bauer: „tBarmn stellt sich denu Dein jdferd inuner auf die Binterfüße, wenn ein Zug konunt?"
Zweiter Bancr: „Ans Lfochachtung vor dein Dampfroß!"
Robtesse.
„waren 5ie auch bei denr interessanten Bortrage des Professor Miiller iiber
die niedere Lebewelt?"
„N)ie heißt, werd' ich nrich interesfieren fiir die niedere Lebewelt, wo ich bin
Aonunerzienratl"
Selbstverrat.
IN Uloster N. gab's selt'ne Gäste
Beim reichbesetzten Abendmahl.
Man unterhielt sich anf das beste
Und emsig kreiste der jdokal.
2chon röten sich des Abtes tBangen,
Da raunt er in den Silberbart:
„Gebt acht, nun wird ein5chelni gefangen!"
And winkt herbei den Aellerwart.
„Methardus, sülle srisch die Flaschen
Nit „Alostersast" von anno zehn.
Doch daß An nicht vermagst zn naschen,
2ei'st An init einein Ma! verseh'n."
Ietzt kam Methard — und in der Runde,
Da krimmte man vor Lachen sich:
Aus dem vorher ganz blankem Munde
jdrangt nnn ein srischer Aohlenstrich. S. H.
Seme Rechnung.
A. : „A?ie viel hat Sie die Badereise Ihrer Tochter gekostet?"
B. : „Zehntausend Mark!" — A.: „AAe ist das möglich?" — B.: „Ba, fte
hat sich doch im Bad verlobt, und zehntausend Nark muß ich ihr mitgebenl"
Nun taucht er eines Aorkes Ende
Ins allernächste Aerzenlicht
Und hält den Btöpsel dann behende
Dem Aellerwart schnell vors Gesicht.
Und sährt ihm über beide Lippen,
Doch mit dem unverkohlten Tnd'.
„5o, jetzt vermagst Du nicht zu nippen,
U)eil man den Trunk sogleich erkennt."
Ganz arglos ftieg der Utönch zum Aeller.
Nun ries gar wohlgelaunt der Abt:
„Lin Goldstück gegen einen lhellerl
Der Aellermarder wird ertappt."
Nodebild ä 1a (Ajgerl.
Meggendorfers Humoristische Blätter.
(Lut gegcben.
Lrfter Bauer: „tBarmn stellt sich denu Dein jdferd inuner auf die Binterfüße, wenn ein Zug konunt?"
Zweiter Bancr: „Ans Lfochachtung vor dein Dampfroß!"
Robtesse.
„waren 5ie auch bei denr interessanten Bortrage des Professor Miiller iiber
die niedere Lebewelt?"
„N)ie heißt, werd' ich nrich interesfieren fiir die niedere Lebewelt, wo ich bin
Aonunerzienratl"
Selbstverrat.
IN Uloster N. gab's selt'ne Gäste
Beim reichbesetzten Abendmahl.
Man unterhielt sich anf das beste
Und emsig kreiste der jdokal.
2chon röten sich des Abtes tBangen,
Da raunt er in den Silberbart:
„Gebt acht, nun wird ein5chelni gefangen!"
And winkt herbei den Aellerwart.
„Methardus, sülle srisch die Flaschen
Nit „Alostersast" von anno zehn.
Doch daß An nicht vermagst zn naschen,
2ei'st An init einein Ma! verseh'n."
Ietzt kam Methard — und in der Runde,
Da krimmte man vor Lachen sich:
Aus dem vorher ganz blankem Munde
jdrangt nnn ein srischer Aohlenstrich. S. H.
Seme Rechnung.
A. : „A?ie viel hat Sie die Badereise Ihrer Tochter gekostet?"
B. : „Zehntausend Mark!" — A.: „AAe ist das möglich?" — B.: „Ba, fte
hat sich doch im Bad verlobt, und zehntausend Nark muß ich ihr mitgebenl"
Nun taucht er eines Aorkes Ende
Ins allernächste Aerzenlicht
Und hält den Btöpsel dann behende
Dem Aellerwart schnell vors Gesicht.
Und sährt ihm über beide Lippen,
Doch mit dem unverkohlten Tnd'.
„5o, jetzt vermagst Du nicht zu nippen,
U)eil man den Trunk sogleich erkennt."
Ganz arglos ftieg der Utönch zum Aeller.
Nun ries gar wohlgelaunt der Abt:
„Lin Goldstück gegen einen lhellerl
Der Aellermarder wird ertappt."
Nodebild ä 1a (Ajgerl.