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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 23.1895 (Nr. 249-261)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16561#0033
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Meggendorfecs Hnmoristische Blätter.

25

Der Heiratsautomat.

F 8 III 8 E
8 Ü 6 8

Im Varkctt.

„Bitte, gnädige Frau, nehmcn Sie doch den lsut ab, ich sche nichts,
das ksaar kännen Sie ja anfbehalten."

Natale (Linsrcht.

Prinzipal: „Meier, Se sind ä Aalb — ä großes Aalb l woll'n Se da-
vielleicht bcstreitcn?"

Lehrling (bcschcidcn,: „Gott soll mich schiitzen, daß ich möcht'widersprechen
Isirem väterlichen Urteil l"

Dhne die geht's nicht.

Bräntigam: „V Geliebte, init Dir allein auf
einer Inscl im weltmeer — bcscligcnder Gc-
danke I"

Sie: „Aber nicht wahr . . . eine Modistin könntc
anch dort sein."

Kchubkarrenidylle.

(pfälzisch).

^o..liegt im kiilsic Grunne
^ Ä' altes Aarrerad,

Der Rarre ischt verschwunne
An dem's gestocke hat.

Und mit dem sellc Aarrc,

Do hot ä' Baner Utischt
Anss Ackerle 'naus g'fahre,

Bis er geschtorbc ischt.

E. W.

Lypcrbct.

„ksat Ihre Tochter denn eine kräftige Stimme?"
„Ba, ich sag Isinen, neulich hat sie sich drei
Zähne wackclig gesiingen."

Im döochgcbirge.

Line Dame aus dem Flachlande stelit in stiller
Bcmunderung vor einem mächtigen aus dem See
aufsteigenden, schneebedeckten Bergriesen. Tndlich
ringt isir der großartige Aublick dic U?orte ab:
„Ach, wie niedlichl"

Immer Vörfianer.

A o III »IerzieIIrat (am Wildwcchsel auf dem Anstand,
da sich nichts zeigt): „Gott, was stebcn bcute schlccht
de Rcsiböck!"
 
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