Neggendorfers Hurnoristische Blätter.
33
s war einmal ein großer König,
Der trank stets ganze Nächte lang,
Und was er trank, das war nicht wenig.
Da ward er eines Tages krank,
Denn wisset, unser König, er
Trank wenig stets und weniger.
(Ls kommt noch schöniger.)
Der Leibarzt trat zu seinem Furschte,
Der klagte ihm sein großes Leid,
Den Uiangel an gewohntem Durschte,
An Lebenslust un'd Liebesfreud'I
Der Medicus, der lachte schr,
Ward heiter stets und heiterer.
(Doch weiterer.)
Ein jdulver nahm er aus dcr Tasche,
Das streut' er aus den güldnen Tisch;
Dom besten Uiein die größte Flasche
Bestellte er gebieterisch.
Und um die (slasche in den Keller
Lies schnell der Uiundschenk, immer schneller.
(Ietzt wird es heller.)
Nach des Gelehrten klugen Udcisen
Der Uönig es gar ernst bctrieb.
Daß er in zierlich kleinen Ureisen
Die Flasche auf dem jdulver rieb.
Dann setzt' die Flasche an den Ukund er,
Und ward gesnnd und stets gesnnder.
(G welches wunderl)
Als so der erste Salamander
Ganz regelrecht gerieben war,
Da tranken beidc miteinander
Noch hnndert und noch fiinszig Iahr;
Nach ihnen tranken dann nicht minder
Die Lnkel- und Urenkelkinder.
(Doch noch geschwinder.)
Schtl Icnem Rönigsstamm entsprossen
Zind die Studenten alle auch;
Drnm trinken sie so unverdrossen
Nach alter Sitte gutem Brauch.
Ist auch der Durst nicht ausgeblieben
Lin Salamander wird gerieben.
(Mir wollen's iibenl)
P. M.
Dcr A'arvenü.
„ . . . Iakob, Du bist jetzt 28 Iahre alt, Du mußt Dich nun in das ch'einste
verlieben, was m unserer Stadt zu haben istl" ^
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s war einmal ein großer König,
Der trank stets ganze Nächte lang,
Und was er trank, das war nicht wenig.
Da ward er eines Tages krank,
Denn wisset, unser König, er
Trank wenig stets und weniger.
(Ls kommt noch schöniger.)
Der Leibarzt trat zu seinem Furschte,
Der klagte ihm sein großes Leid,
Den Uiangel an gewohntem Durschte,
An Lebenslust un'd Liebesfreud'I
Der Medicus, der lachte schr,
Ward heiter stets und heiterer.
(Doch weiterer.)
Ein jdulver nahm er aus dcr Tasche,
Das streut' er aus den güldnen Tisch;
Dom besten Uiein die größte Flasche
Bestellte er gebieterisch.
Und um die (slasche in den Keller
Lies schnell der Uiundschenk, immer schneller.
(Ietzt wird es heller.)
Nach des Gelehrten klugen Udcisen
Der Uönig es gar ernst bctrieb.
Daß er in zierlich kleinen Ureisen
Die Flasche auf dem jdulver rieb.
Dann setzt' die Flasche an den Ukund er,
Und ward gesnnd und stets gesnnder.
(G welches wunderl)
Als so der erste Salamander
Ganz regelrecht gerieben war,
Da tranken beidc miteinander
Noch hnndert und noch fiinszig Iahr;
Nach ihnen tranken dann nicht minder
Die Lnkel- und Urenkelkinder.
(Doch noch geschwinder.)
Schtl Icnem Rönigsstamm entsprossen
Zind die Studenten alle auch;
Drnm trinken sie so unverdrossen
Nach alter Sitte gutem Brauch.
Ist auch der Durst nicht ausgeblieben
Lin Salamander wird gerieben.
(Mir wollen's iibenl)
P. M.
Dcr A'arvenü.
„ . . . Iakob, Du bist jetzt 28 Iahre alt, Du mußt Dich nun in das ch'einste
verlieben, was m unserer Stadt zu haben istl" ^