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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 23.1895 (Nr. 249-261)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16561#0081
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B7eggendorfers k) u in o r i sl i sch e Blätter.


Bnfnnt terrible.

Gast: „Li, ei, die Rieine gebt cinkausen — sag' Llse, verlierst
Dn nie das Geld, welches Dn mitbekammst?" — Llschen: „Ach, Nama stat gar kein Geld, wir lasscn allcs anfschreibent"

(Kroße (Lrcignisse werfen

ibre Schatten voraus.

(KedankenspWer.

Auch an den psorten der Lrinnerung steht zu-
weilen ein Lherub mit flammendem Schwerte.

Nancher ist aus lanter Gerechtigkeitsgefühl oft
gegen einen Freund nngerechter, als es dessen Feind
wäre. -

Dft, wenn uns ein Glück geworden,
T>as wir lang und heiß ersehnt,
Sehnen wir uns nach den Zeiten
Da ein Glück wir es gewähntl

Die Lebensweisheit besteht in der Lrkenntnis
der Thorheiten dieses Lebens.

Nit zunehmendem Alter giebt man vieles
auf, auf das man früher viel gegeben hat.

Lin kleiner Geift wird oft nur Uleines seh'n
Und Fehler über Fehler da ersxäh'n,
lvo sich dem großen Größe voll erschließt
Und er in tiefen Zügen mitgenießt.

Ukan würde viel inehr den 'Uenschen trauen,
wenn man sich selber traute.

Guter Rat.

Gieb nach und schweig',
wenn 's irgend thüt!
Denn hart auf hart
mahlt uiemals gut!

Zerstreut.

Professor: „Na, jetzt sehe
ich doch wie zerstreut ich bin,
hab' ich meine ksand schon in
der Tasche und ivill sie noä'
einmal hineinstccken!"
 
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