Bs e g g e n d o r f e r s u m o r i st i seb e BIätter.
Äine Liiteraiurkundige.
Der rachsiichiige Uivale.
„Salve" anzubringen. Lliedchen,
ein gebildetcr Sachse, welcher wnßte,
daß dort, wo seine Landsleute „w"
sxrechen, oft ein „b" geschrieben
werden inuß, nbcrsehte „Salve" ins
bsochdeutsche, und als Pillemann
den Flur betrat, leuchteie ihm iu
großen Luchstaben entgegen:
Uiädchen: „tsaben Sie das Leueste von Spielhagen?"
Gehilfe: „Ia wohl",Susill
Utädchen: „Sie hätten wohl Fräulcin ,Susll sagen
konnen, wenn Sie mich aber schon mit dem vor-
namen ansprechen wollen, — ich heiße Rlaral"
Meu.
Soeben erfahre ich durch die Zeitung, daß Fräu-
lein Augustc tsiihnerinörder ihre verlobung mit mir
aufgehoben hat; dafiir sagt verbindlichen Dank
Aarl Utüller, Aimmergeselle.
Kha!
tserr: „waruin arbeiten Sie denn nicht? Sie wissen
doch, Arbeit macht das Leben siißl"
Bcttler: „Rann nir versnßtes vertragenl Arieg'
gleich a hcilloses Zahnweh drauf!"
Kchneidig.
Fräulein: „Sie haben ein entzündetes Auge, bserr
Lieutenant?"
Lieutenant: „Iestern zu siause auf Besuch jewesen —
allo tserzen mir entjegengeflogen — eenes
davon ins Augel"
Ilnangenehm.
Apotheker jdillcmann baute sich ein schönes siaus.
Es war bcreits bis zum Dach gediehen und es sollte
mit der Ausschmiickung der Innenräume begonnen
werden. Der Bauherr gab dem Steinsetzmeister Bliedchen
Auftrag, auf dem Fußbodeu des Flnrs in Nkosaik ein