INeggendorfers Humoristische Blätter.
l?Zoshast.
Rohn' „Ich werd' mer lassen photographieren s;n pferdl"
„Gott, wie haißt, da mnß sitzen der Ptzotograph ja auch ßu
jdferd, damit er Dich holt einl"
Vorsichiig.
„Ist der lserr zu lsause?"
„Wieviel macht denn die Rechnung?"
Der Dachs und der Nuchs.
t^lagt an, Gevatter Fuchs," sprach der Dachs,
„Wie kommt's, daß man Euch stets den ,5chlauen' nennt,
Dieweilen mich, der ich doch auch nicht dumm,
Die Melt nur einfach als den Dachsen kennt?"
„lsui," schmunzelte der Fuchs, „mein lieber Freund,
Die Ulcnschheit urteilt häufig etwas eigen:
Dio Alugheit ganz allein geniigt ihr nicht,
Man muß auch wissen, sie zu zeigen!"
Trilby.
(Kuter Rai.
Lin Referendar hat sich in die Tochter eines berühmtcn
Arztes verliebt und ihr ewige Treuc geschworen. Der Arzt
gcht auf die lfuldigungen des jungen Iuristen nicht ein und
ist taub fiir soine Andeutungen. „Mcißt Dn, Lmil, sagt das
Töchterchen, geh' in die Sprechstunde, da inuß er Dich an-
hören, und bitte nm meine lfand."
Nreülch.
Studiosus Siiffel: „Abschculiches lvetter — da soll
man sich nicht den Rheumatismus holen — wo alle Rinn-
steine voll Wasser sind!"
22
Läudiiche Toiieiie.
Mie sich dor Lfinterniedertupfor Sepp am Sonntag friih schön
macht.
Iägeriatein.
^ll a, ich hab' einmal einen 6und g'habt", erzählte der Förster
der Stammtischrundo, „der hat so ausgezeichnct g'spnrt,
daß, als ich meinen hölzcrnen jdfeifenkopf, auf dcm oino Schnepfe
eing'schnitzt ist, verloren hatte, ich ihm nur zuzurufen brauchte:
Suchl Schnepfel, lvaldmannl Nach zehn Aunutcn brachte
mir der Lsund den Pfeifenkopf."
„?lh, das ist noch lang nix", bemerkte dcr Forstmeister aus
der benachbarten Fasancrie, „da hab ich a Dackerl g'habt, dös
war a vieh mit prophetischem verstand. Als ich vor ca. Z0
Iahren den ersten Buben anf den Knieen geschaukelt hab',
druckt sich mei Dackel immer so ängstlich in der Stube hcrum
und als der Bub' laufen konnte und dem Dackerl in die Näh'
kam, so heulte das lfundsvieh stets laut auf und verkroch sich
in irgend einen lvinkel. Ich konnt mir anfangs dio G'schicht
nicht recht erklären, aber jetzt weiß ich's. Das g'scheidte viecherl
hat nämlich dainals schon gewittert, daß aus dem Buben ein
prächtiger — Sonntagsjäger wird, vor dcm sich jedes lfuuds-
vieh in acht nehmeii muß."
l?Zoshast.
Rohn' „Ich werd' mer lassen photographieren s;n pferdl"
„Gott, wie haißt, da mnß sitzen der Ptzotograph ja auch ßu
jdferd, damit er Dich holt einl"
Vorsichiig.
„Ist der lserr zu lsause?"
„Wieviel macht denn die Rechnung?"
Der Dachs und der Nuchs.
t^lagt an, Gevatter Fuchs," sprach der Dachs,
„Wie kommt's, daß man Euch stets den ,5chlauen' nennt,
Dieweilen mich, der ich doch auch nicht dumm,
Die Melt nur einfach als den Dachsen kennt?"
„lsui," schmunzelte der Fuchs, „mein lieber Freund,
Die Ulcnschheit urteilt häufig etwas eigen:
Dio Alugheit ganz allein geniigt ihr nicht,
Man muß auch wissen, sie zu zeigen!"
Trilby.
(Kuter Rai.
Lin Referendar hat sich in die Tochter eines berühmtcn
Arztes verliebt und ihr ewige Treuc geschworen. Der Arzt
gcht auf die lfuldigungen des jungen Iuristen nicht ein und
ist taub fiir soine Andeutungen. „Mcißt Dn, Lmil, sagt das
Töchterchen, geh' in die Sprechstunde, da inuß er Dich an-
hören, und bitte nm meine lfand."
Nreülch.
Studiosus Siiffel: „Abschculiches lvetter — da soll
man sich nicht den Rheumatismus holen — wo alle Rinn-
steine voll Wasser sind!"
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Läudiiche Toiieiie.
Mie sich dor Lfinterniedertupfor Sepp am Sonntag friih schön
macht.
Iägeriatein.
^ll a, ich hab' einmal einen 6und g'habt", erzählte der Förster
der Stammtischrundo, „der hat so ausgezeichnct g'spnrt,
daß, als ich meinen hölzcrnen jdfeifenkopf, auf dcm oino Schnepfe
eing'schnitzt ist, verloren hatte, ich ihm nur zuzurufen brauchte:
Suchl Schnepfel, lvaldmannl Nach zehn Aunutcn brachte
mir der Lsund den Pfeifenkopf."
„?lh, das ist noch lang nix", bemerkte dcr Forstmeister aus
der benachbarten Fasancrie, „da hab ich a Dackerl g'habt, dös
war a vieh mit prophetischem verstand. Als ich vor ca. Z0
Iahren den ersten Buben anf den Knieen geschaukelt hab',
druckt sich mei Dackel immer so ängstlich in der Stube hcrum
und als der Bub' laufen konnte und dem Dackerl in die Näh'
kam, so heulte das lfundsvieh stets laut auf und verkroch sich
in irgend einen lvinkel. Ich konnt mir anfangs dio G'schicht
nicht recht erklären, aber jetzt weiß ich's. Das g'scheidte viecherl
hat nämlich dainals schon gewittert, daß aus dem Buben ein
prächtiger — Sonntagsjäger wird, vor dcm sich jedes lfuuds-
vieh in acht nehmeii muß."