Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst (27.1896 (Nr. 301-313))

e g g e n d o r f e r s H u m o r i st i s ck e B I ä t t e r. s 5

Zusphieruug.


„Sag' inal Schmalwitz, warmn thust Su auf einmal gar so zärtlich mit Oeiner Frau?"
„Schwiegermutter zur Inspizierung dal"

Alodcnrilrertes Heirats-Znserat.

Iunger, sescher Mann sucht ernährbare Annäherung
an eine vermögende Dame unter Adonis.

Äus der Kchulprüfung.

Schulinspebtor: „So, liebe Kinder, nun denkt Euch,
Ihr seid in der Lehre und braucht, kurz vor Beendigung der
kehrzcit, noch einmal eine besondere Unterstützung von Daheim.
Ihr schreibt also einen Brief an Luren Vater, bittet ihn um
Geld und versprecht, recht brav und sleißig zu sein, damit Ihr

ihur für seine Vpfer danken und bald selbst etwas verdienen
könntl" —

Alle schreiben eifrig, nur einer auf der letzten Bank will
gar nicht anfangen.

Schulinspektor: „Meicr, warnm schreibst Du nicht?"
Uleier: „Mei' Vata hat von eh' koa Geld."

Lrevi manu.

„was sagt vcin Lhef, wenn ihn einer seiner Angestellten
um eine Gehaltszulage ersucht?"

„Ua sagt er gar nichts, er klingelt nur dem Hausknecht."