!1Ieggendorfers Huinoristische Blätter.
5-1
Aenühie Gelegercheit.
Leciinter <dcr cben xenstonicrt worde»): „Weil'erl,
möchtcst du jctzt nicht auch deine Zunge in den Rnhe-
stand sotzen?"
iKeweis.
„Der lserr Graf niuß ein sehr bcschränkter tllann
sein?"
„Gemiß, von dcsscn Duniniheit lebcn zwci Advo-
katen und ein Bankier."
Zchöner (Kedanke.
unge u u s ^ e i.1 u (die in einem VLriöte einen Mann
sieht, der sich im Glassplitter- und Sägospäne-Lssen produzierr):
„Isininicl, niuß cs dcni seine Frau niit deni Aochen
gut habenl"
Nnr getcheitesten.
— „lvas soll ich ziiin Nachtniahl kochen, ?ldolf?"
— „Ltwas ans dcni Gasthaus."
Nusschrist,
„Schirmc, Stäcke uud Gedichtc bittct man hicr ab-
zulegen."
Zu wörtlich gcnonnnen.
Ianos t>» der Lzard» crzälsie»dt: „Allf dcr Aisenbohn fohr
ich main Lebtog nicht mehr. Nailich bin ich nach
der Araishauptstadt gcfohren und hob dazu zwoi
Toge gebraucht!"
Fremder: „N?ie ist deun das möglich?"
Ianos „Bai jeder Station hot man gcsogt draußen:
.Zlusstaigcn' und do hob ich miißen jcdosmol wortcn
bis zuni nächstcn Zugl"
Zin Theater.
Mßvcrffanden.
Gast: „Aellnor, bringen Sie mir ein Bcefsteakl"
Aellner: „Sehr wohl, iherrl"
Gast <>!,» z»r»ckr»fc»d): „Boch eins, — Iiud schön dnrchgebraten muß
cs seinl"
Aellncr: „Sehr wohll"
Gast: „Boch eins, Aellner, — und rccht viele Zwiebeln dazul"
Aellner: „Sehr wohll"
(Nnch einiger Zeit bringt der Aellner drei Beefsteaks).
Nllerseelen.
W llerseelen. Grnft und Gräber
Liegen da in heilger Ruh';
Llnmcn prangen, Lichtcr flimmern,
Utenschcn gehen ab und zu.
Doch ich seh' kein tranrig Autlitz l —
lvo verblühtes Seben ruht
pilgcrn her so viele Mcnschen:
lveil es ciuch der Nachbar thut.
Lieutouant von Schneid^ewitz <""chdc>» cr i» ftiner Loge piatz >ze»o»,»>c»>: „Aeh, eigentlich doch
recht iiberstnssig, daß jetzt uoch vorhang in dic lhöh' geht."
Veistnet.
llntoroffizier: „lvcnn's
nm die Fahno geht, so miißt
ihr ench wehren, als wenn
cuch der Feind die Unädel
wognchmcu wolltel"
(Lin (Lenie.
l.Studcnt: „Die Zimmcr-
vermietherin wollte die
llliethe gleich pränumc-
rando haben, aber ich sagte
ihr anch derb meine INci-
nung."
2. Stndcnt: „lhast also
nicht gcmiethet?"
<. Studcnt: „Gewiß, nnd
um mich zn beruhigen,
mnßtc sie mir noch zehn
INark pnmpen."
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Aenühie Gelegercheit.
Leciinter <dcr cben xenstonicrt worde»): „Weil'erl,
möchtcst du jctzt nicht auch deine Zunge in den Rnhe-
stand sotzen?"
iKeweis.
„Der lserr Graf niuß ein sehr bcschränkter tllann
sein?"
„Gemiß, von dcsscn Duniniheit lebcn zwci Advo-
katen und ein Bankier."
Zchöner (Kedanke.
unge u u s ^ e i.1 u (die in einem VLriöte einen Mann
sieht, der sich im Glassplitter- und Sägospäne-Lssen produzierr):
„Isininicl, niuß cs dcni seine Frau niit deni Aochen
gut habenl"
Nnr getcheitesten.
— „lvas soll ich ziiin Nachtniahl kochen, ?ldolf?"
— „Ltwas ans dcni Gasthaus."
Nusschrist,
„Schirmc, Stäcke uud Gedichtc bittct man hicr ab-
zulegen."
Zu wörtlich gcnonnnen.
Ianos t>» der Lzard» crzälsie»dt: „Allf dcr Aisenbohn fohr
ich main Lebtog nicht mehr. Nailich bin ich nach
der Araishauptstadt gcfohren und hob dazu zwoi
Toge gebraucht!"
Fremder: „N?ie ist deun das möglich?"
Ianos „Bai jeder Station hot man gcsogt draußen:
.Zlusstaigcn' und do hob ich miißen jcdosmol wortcn
bis zuni nächstcn Zugl"
Zin Theater.
Mßvcrffanden.
Gast: „Aellnor, bringen Sie mir ein Bcefsteakl"
Aellner: „Sehr wohl, iherrl"
Gast <>!,» z»r»ckr»fc»d): „Boch eins, — Iiud schön dnrchgebraten muß
cs seinl"
Aellncr: „Sehr wohll"
Gast: „Boch eins, Aellner, — und rccht viele Zwiebeln dazul"
Aellner: „Sehr wohll"
(Nnch einiger Zeit bringt der Aellner drei Beefsteaks).
Nllerseelen.
W llerseelen. Grnft und Gräber
Liegen da in heilger Ruh';
Llnmcn prangen, Lichtcr flimmern,
Utenschcn gehen ab und zu.
Doch ich seh' kein tranrig Autlitz l —
lvo verblühtes Seben ruht
pilgcrn her so viele Mcnschen:
lveil es ciuch der Nachbar thut.
Lieutouant von Schneid^ewitz <""chdc>» cr i» ftiner Loge piatz >ze»o»,»>c»>: „Aeh, eigentlich doch
recht iiberstnssig, daß jetzt uoch vorhang in dic lhöh' geht."
Veistnet.
llntoroffizier: „lvcnn's
nm die Fahno geht, so miißt
ihr ench wehren, als wenn
cuch der Feind die Unädel
wognchmcu wolltel"
(Lin (Lenie.
l.Studcnt: „Die Zimmcr-
vermietherin wollte die
llliethe gleich pränumc-
rando haben, aber ich sagte
ihr anch derb meine INci-
nung."
2. Stndcnt: „lhast also
nicht gcmiethet?"
<. Studcnt: „Gewiß, nnd
um mich zn beruhigen,
mnßtc sie mir noch zehn
INark pnmpen."