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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 27.1896 (Nr. 301-313)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16565#0091
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Meggendorfcrs yunioristische Biäller.

87

?rob3turn esl.

Tischgast: „Sagen Sie lserr Rat, woher haben Sie nur innncr
den graßen Äppetit zn Ihren hänslichcn Mahlzciten?"
Lsaushcrr: „Ich lasse niir varher stets in cinem Restauraut
eine Portivii gebcn und esse uiich dabei hnb sch hungrig."

Dcr Heldöaron.

Prinzipal (z»m Lel,riing>: „Mcier, Ivie können Se bei dcm
Aunden da „bochachtnngsvoll" untcrzeichncn I der hat ja kauin
öoo» vermögenl Seit ich (voooo gcivonncn habe,
habe ich nnr noch lsochachtung vor 'neni lNenschcn, der mchr
wie ich hat!"

Kpruch.

Schreibe nichts, Du denkest denn,

Ls gefalle einein Frcnnde;

Laß uichts druckcn, außer wcnn
Ls gcfallen kann dem Feindel

Sirius.

Äapriccio.

Daß dem verdienst seinc Arone gcbiihrt,
bsat längst uns ein Sprüchivort vor Angen gefiihrt,
And doch murrcn viele: „llns könnt Ihr belohnen,
Rur, wie ivir's verdienen, mit — Doppelkroncul"

Mcrkwürdig.

Mutter: „Marum iveinst dn denn?"

lsans: „Zur Aöchin hat der Papa ncnlich gesagt: „Sie sind
ein netter Aerll" uud hat sie in die lvangc gekniffen.
Zu mir hat er hcut, als cr mein Zeugnis dnrchgelescu
gehabt hat, auch gesagt: „Du bist ein netter Aerl!" mich
hat er aber durchgewichstl"

(öin licber Kert.

I II n g e r Arzt lzu»> Dlener): „^Zn der vcrflossencn Nacht Ivurdc
ich lreimal dnrch die Glocke gcweckt, doch mar nicmand
da, ivenn ich das Fenster öffnete nnd nachfragte. lveißt
du nicht, iver es gewescn sein kännte?"

Diener: „Das war ich bserr Doktor, ich wolltc Ihnen eine
Freude bcrciteu."
 
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