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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 27.1896 (Nr. 301-313)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16565#0108
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Meggendorfers Humoristische Blätter.


Äme Norfche.

,,5ieh', Ellci, den jungcn Aapitän . . . was fiir cin schinucker Seebärl"
„Da will ich gleich 'mal ein bißchen auf die Bärcnjagd gehenl"

In Dressur.

— „Du heiratest noch nicht und bist schon 8 Monate vcrlobt?"
Gberförster: „Bringe meiner Lraut erst ,Appell' beil"

Unerwarteter (Lrsolg.

bs e r r tzum Sonntagsjüger): „Du hast doch erst einen bsasen er-
legt, warm» jagst Du nicht weiter?"

Sonntagsjäger: „Mich hat der Lrfolg zu schr angegriffen."

Rücksichtsvoll.

A: „tvarum kaufen Sie Ihren Aoberzieher nicht bei
Maz>er Zchulze, die sind billiger?"

B: „tveil ich nicht gleich zw ei Gläubiger haben will."

Wer hat rccht?

(A)cr eino sprach: „lvie schwand so schnell dahin,
A?as ich an froher Stunden Gliick besessen l
Aaum nebelhaft dnrchzieht mir's noch den Sinn.

-— Des Nenschenlebens Plage heißt: Dergessenl"

Der andere sprach: „Me stürmte wild mein Leid,
Als mir entrissen ward, was ich besessen.

Doch Ruhe kam znriick und kseiterkeit.

— Des Menschcnlebens Segen heißt: Dergessenl"

?ur lorce.

„ksast dn dir den Zahn eingefallen?"
Rummel: „Nein."

Bummel: „Was denn?"

R u m mel: „ wegges ch w o m m t l"

Moderne Aomantik.

Freundin: „Deine kfeirat hat nun einen gauz gewöhnlichen
verlauf genommen und früher schwärmtest Du für eine
möglichst romantische Liebe mit großen kfindernissen."
Iunge Frau: „G, wenn Du wüßtest, was moin Lrich für
Mühe hatte, seinen Lrack zur lfochzeit auszulösenl"
 
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