VIeggendorfers Humoristische Blätter.
7
Die echte (Ava.
Gattin (zu ihrem Gatten):
„Wie, ein Kleid von der
letzten Mode soll ich tragen?
Kummer, Sorgen und Elend,
alles, alles will ich freudig
tragen, nur nicht ein
unmodernes Kleid!"
Vorsichtig.
Wirt: „Ich hab' draußen
noch die letzte Portion
Hasenbraten, die lasse
ich Ihnen um sechzig
Pfennig."
Gast: „Lassen Sie mal
sehen, die Ratze im
Sack kauf' ich nichtI"
Begehrt.
„Ihre Töchter, Herr
Konsul, find wohl sehr be-
gehrt ?"
„Ich sage Ihnen, die
jungen Leute stehen stun-
denlang (pueue — bis
sie ihren Korb habenl"
Vorschlag.
sierer): „Wenn Sie nicht
augenblicklich gehen, rufe
ich einen Dienstmann und
lasse Sie hinausmerfen I"
Hausierer: „Schaun S',
wenn Sie mir eine
Kleinigkeit ab kauf en,
kommen S' billiger
wegl"
Anpreisung.
Aeltliches Fräulein: „Ist die Schminke auch gut?"
Verkäuferin: „Nein Fräulein, die löscht jeden^Taufschein aus!"
(Arkannt.
„Du kommst ja gar aus dem Nodebazar?"
„War eben auf dem Weg zum Herzen meiner Frau."
Höchste Güte.
— „Ist der Kaffee aber auch wirklich gut?"
Verkäufer: „Gnädige Frau, der schmeckt selb st o hne Klat sch!"
Vulswärmer-Grsah.
„Ziehst Du bei der Kälte keine Pulswärmer an?"
— „Ach, ich laufe mit dem Referendär übers Kreuz Schlitt-
schuh und das ist so gut wie Pulswärmer!"
Begründeter Achter.
Sprachlehrer (zu einem Backfischchen): „Aber, aber — wie kann
man stiebte* nur mit dem weichen ,d* schreiben!"
Backfischchen: „Ach — mir war dabei so weich ums Herz!"
(Ltwas anderes!
Lieutenant Baron H.: „Wer ist denn der Nensch dort,
Feldwebel, der sich gar so dumm stellt ... zu was
übrigens fragen, heißt sicher Meier!"
Feldwebel: „Doch nicht, es ist ein Grat . . ."
Lieutenant: „So, so — na dann hat er sich einen dum-
men Scherz erlaubt!"
Verlockender Gedanke.
Elli: „Du willst später studieren?"
Susi: „Ja, denk' doch, wie herrlich, seinein Gatten Gardinen-
predigten in der Ursprache der Tantippe halten zu
können."
Vrosit Neujahr!
o das Jahr, das alte, Thränen
Hinterließ und Schmerzen;
wo es ungestilltes Sehnen
Weckt in treuen Herzen:
Da mög' bald sich jedes trübe
Auge wieder klären
Und die Sehnsucht treuer Liebe
Sich in Jubel kehren. H, Wichtcrich.
Aus dem Leben.
Erst, wenn man deine Karikatur malt, bist du wirk-
lich bekannt.
Aein umschrieben.
Erster Gauner: „wo haft Du denn den feinen Kock her,
Lde?"
Zweiter Gauner: „Ich hab' ihn geschenkt bekommen."
Erster Gauner: „Hat er sich sehr gewehrt?"
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Die echte (Ava.
Gattin (zu ihrem Gatten):
„Wie, ein Kleid von der
letzten Mode soll ich tragen?
Kummer, Sorgen und Elend,
alles, alles will ich freudig
tragen, nur nicht ein
unmodernes Kleid!"
Vorsichtig.
Wirt: „Ich hab' draußen
noch die letzte Portion
Hasenbraten, die lasse
ich Ihnen um sechzig
Pfennig."
Gast: „Lassen Sie mal
sehen, die Ratze im
Sack kauf' ich nichtI"
Begehrt.
„Ihre Töchter, Herr
Konsul, find wohl sehr be-
gehrt ?"
„Ich sage Ihnen, die
jungen Leute stehen stun-
denlang (pueue — bis
sie ihren Korb habenl"
Vorschlag.
sierer): „Wenn Sie nicht
augenblicklich gehen, rufe
ich einen Dienstmann und
lasse Sie hinausmerfen I"
Hausierer: „Schaun S',
wenn Sie mir eine
Kleinigkeit ab kauf en,
kommen S' billiger
wegl"
Anpreisung.
Aeltliches Fräulein: „Ist die Schminke auch gut?"
Verkäuferin: „Nein Fräulein, die löscht jeden^Taufschein aus!"
(Arkannt.
„Du kommst ja gar aus dem Nodebazar?"
„War eben auf dem Weg zum Herzen meiner Frau."
Höchste Güte.
— „Ist der Kaffee aber auch wirklich gut?"
Verkäufer: „Gnädige Frau, der schmeckt selb st o hne Klat sch!"
Vulswärmer-Grsah.
„Ziehst Du bei der Kälte keine Pulswärmer an?"
— „Ach, ich laufe mit dem Referendär übers Kreuz Schlitt-
schuh und das ist so gut wie Pulswärmer!"
Begründeter Achter.
Sprachlehrer (zu einem Backfischchen): „Aber, aber — wie kann
man stiebte* nur mit dem weichen ,d* schreiben!"
Backfischchen: „Ach — mir war dabei so weich ums Herz!"
(Ltwas anderes!
Lieutenant Baron H.: „Wer ist denn der Nensch dort,
Feldwebel, der sich gar so dumm stellt ... zu was
übrigens fragen, heißt sicher Meier!"
Feldwebel: „Doch nicht, es ist ein Grat . . ."
Lieutenant: „So, so — na dann hat er sich einen dum-
men Scherz erlaubt!"
Verlockender Gedanke.
Elli: „Du willst später studieren?"
Susi: „Ja, denk' doch, wie herrlich, seinein Gatten Gardinen-
predigten in der Ursprache der Tantippe halten zu
können."
Vrosit Neujahr!
o das Jahr, das alte, Thränen
Hinterließ und Schmerzen;
wo es ungestilltes Sehnen
Weckt in treuen Herzen:
Da mög' bald sich jedes trübe
Auge wieder klären
Und die Sehnsucht treuer Liebe
Sich in Jubel kehren. H, Wichtcrich.
Aus dem Leben.
Erst, wenn man deine Karikatur malt, bist du wirk-
lich bekannt.
Aein umschrieben.
Erster Gauner: „wo haft Du denn den feinen Kock her,
Lde?"
Zweiter Gauner: „Ich hab' ihn geschenkt bekommen."
Erster Gauner: „Hat er sich sehr gewehrt?"