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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 28.1897 (Nr. 314-326)

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Nr. 315
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https://doi.org/10.11588/diglit.28504#0023
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Bä e g g e n d o r f e r s l) u NI o r i st i s cb c Blätter.


höhere Tochter.


Mutter: „V freilich! Die eine hat unlängst ein Kochrezept gedichtet und die andere hat's in Musik gesetzt!"

Renornmage.


„Sie haben gewiß schon viele Triumphe erlebt?"
Schauspieler: „Mein ganzes Leben ein großer Lorbeer-
kran z l"

Nus der (Kefellfchaft.
„Ich sage Ihnen die Frauen sind Bücher."
„Und Sie, perr Doktor, lieben die Goldschnittbände."

Kasernenhofblute.
Unteroffizier: „Krause, gegen Ihre Verschlafenheit ist
ja Dornröschen das reinste Perpetuum ruodile gewesen!"

Reiche Kenntnis.
Professor: „Was wissen Sie mir vom Salz zu sagen?"
Backfisch: „Ts gibt Kochsalz, Meersalz und das Salz
der The!"

Schlagender Reweis.
A. : „palten Sie das dunkle oder Helle Bier für gesünder?"
B. : „Lassen S' mich aus mit dem Hellen Bier! Neulich trink'
ich 5 Maß dunkles, war mir pudelwohl dabei; dann trink'
ich noch 5 Maß Helles drauf — und aus war's."

Ihr Zweifel.
Professor: „Was denken Sie von dem Maler, der Spinn-
gewebe so natürlich an die Zimmerecke malte, daß das
Dienstmädchen sich zu Tode bemühte dieselben wegzukehren."
Pausfrau: „D, es mag wohl einen solchen Künstler gegeben
haben — nie aber ein solches Dienstmädchen."
 
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