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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 28.1897 (Nr. 314-326)

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Nr. 319
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https://doi.org/10.11588/diglit.28504#0065
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Verufseifer.

Frau: „Um Gotteswillen — da liegt ja ein Mensch auf dein Steinhaufen."
Mann: „Laß ihn nur — das ist der Studiosus Süffel;' der studiert hier —
Minerals gie."


Hercher.
Professor (den seine Schwiegermutter ständig begleitet): „Fatal, die läßt sich nicht
v erge ssenl"

(Lin Schnellzeichner.
Frau: „wie, Du willst mich abzeichnen?"
Mann: „Ja, das ist gleich geschehen! Ich mal' einfach ein — Kreuz aufs
Papier!"

Der Jungfrau Klage.

(I^räulein Laura steht beim Spiegel,
Blickt hinein und seufzt gar schwer:
Ach die Runzeln und die Falten
wachsen täglich mehr und mehr!

Und der schreckliche Gedanke
Macht die Aermste sehr betrübt,
Daß es just für diese Falten
Noch kein — Bügeleisen gibt!
O. E. Wantalowicz.

(Lin schwerer Veruf.
„Herr Kommerzienrat, darf ich mir die Frage erlauben, welche Stellung hat
Ihr Herr Schwiegersohn?"
„Nu', er ist mein Schwiegersohn und das genügtl"

Neue Verordnung der Uord-Vacific-Vahn.
„In Anbetracht der zahlreichen Raubvorfälle und Duelle, welche inner-
halb der Waggons stattzufinden pflegen, legt die Compagnie fortan in allen
Waggons geladene Revolver und Doppelflinten zum freundlichen Gebrauch
der Herren Reisenden auf!"

^Beiderseits praktisch.
A. : „Meine Braut schreibt mir immer rekommandiert, damit ich ihre Briefe
sicher erhalte."
B. : „Und Du?"
A.: „Ich schreibe ihr zur Sicherheit — unfrankiert."
 
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