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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 28.1897 (Nr. 314-326)

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Nr. 321
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https://doi.org/10.11588/diglit.28504#0087
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Meggen dorfers Humoristische Blätter.

77

Aufforderung.



„Sitz doch nicht so stumm da, üb' lieber das ,Ia'I"

Line naive iUntter. Line boshafte Lattin.
„Bester Doktor sagen Sie mir nur, was meine Paula so „Du, Einil, Dein Freund schießt immer schönere pasen als
nervös macht — bei dein geringsten Pferdegetrappel ist sie wie Du — waruin bist Du denn nicht früher beim Wildprethändler?"
außer Rand und Band!"
Len Vergniegcn.


Kindermund.
Die kleine Elsa: „Sag' Papa, zahlen Er-
wachsene im Marionettentheater die Hälfte?"
Sein Unyug.
Student (zum Ltammwirt): propOS, ich will
morgen umziehen .... können Sie mir nicht eine
große Zeitung pumpen?"

Kpruch.
Wer ärgerlich schon ist, wenn eine Saite bricht,
Der wird sein Leben lang kein Meister-Geiger nichtl
G. S.

Voshaft.
Wirt (auf einen Gast zeigend, der finster in der Ecke sitzt):
„Der verbittert sich auch 's Leben l"
Gast: „Ich seh's; er hat schon die zweite Flasche
weinl"

Individuell.
perr: „Sagen Sie mir einmal, find Sie ein Opti-
mist oder ein Pessimist?"
Student: „Na, wissen Sie, vom ersten bis zum
fünfzehnten bin ich Optimist und vom
fünfzehnten bis zum ersten Pessimist."

Fremder: „Warum schauen Sie denn so lange schon zu der Dame
hinüber?"
Tourist: „Ach härn's Se, das is se nämlich meine Alte und da berihrts
mich so scheene, wenn ich se so ferne von mir säh'n thul"
 
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